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fuhren sehr unregelmässig eintrafen und bestand eine ansehn
liche, wenn auch nur vorübergehende Marge zu den Notiiungen
in Rotterdam und London, so dass es zeitweilig eonvenirte, hol
ländischen Zucker von Triest zu beziehen.
In normalen Zeiten lässt der Artikel jedoch nui einen
geringen Verdienst und begnügen sich die Grossisten in Anbe
tracht der glatten Abwickelung mit dem kleinsten kaufmänni
schen Nutzen.
Transit.
Provenienz und Bestimmung.
Die Bezugsquellen für den zum Transit bestimmten Zucker
sind dieselben wie für den Consum der Türkei selbst.
Ein grosser Theil, namentlich des für Russland bestimmten
Zuckers wird bei Ankunft in unserem Hafen nur von einem
Schiff zum andern überladen.
Der Bedarf für Persien, wohin ein bedeutendes Geschäft
gemacht wird, beschränkt sich fast ausschliesslich auf Brod-
zueker, der, wie schon Eingangs erwähnt, am besten von Mar
seille rentirt.
Qualität.
Es herrscht keinerlei Unterschied in der Qualität des zum
Transit bestimmten Zuckers.
Fabrikspreise.
Ueber die Preise ist auch nichts Bemerkenswerthes zu
berichten und gilt dasselbe wie über das Vorhergesagte.
Wege und Transportmittel.
Den grössten Theil des Transports nach Persien und Kau-
kasien vermittelt die russische Dampfschiffahrts-, Handels- und
Odessaer Eisenbahn-Gesellschaft nach Poti, von wo die Colli per
Eisenbahn nach Tiflis und von letzterem Platze auf Pferde und
Manlthiere verladen und ins Innere von Persien geschafft werden.
Geringere Quantitäten verladet die Compagnie Marseillaise
de navigation a vapeur Marc Fraissinet pere & Als im Hafen von
Marseille direct nach Trapezunt — auch der österr.-ungarische