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8. Am See von Dercos abwechselnd bis Kilia am schwar
zen Meere; zu Tage brechend.
9. Bei Rodosto, das ganze Thal begreifend und bis auf
20 Meter Tiefe 3 Flötze von im Mittel 1.20 Meter Mächtigkeit
zeigend; ist auf Grund einer Concession Eigenthum der Herren
C. Harris und der Ingenieure Hutschderon und L. See
felder.
10. Bei Mondofla und Perastasis; zu Tage brechend.
11. In nördlicher Richtung von Dedeagatsch und 3 Stun
den von diesem Orte entfernt; zu Tage brechend.
12. Bei Demotiea, aufgeschlossen durch Ingenieure der
ottomanischen Bahnen.
13. Auf der Insel Imbros; aufgeschlossen durch die otto-
manische Regierung.
Die vorgenannten Kohlenlager befinden sich meistens gar
nicht im Betriebe, würden jedoch beinern anfänglichen bedeu
tenden Capitale vortheilhaft auszubeuten sein.
IV. Theil.
Sonstige Bergbau-Producte.
W as die übrigen im Constantinopeler Bezirke vorkommen
den Mineralien anbelangt, so ist zu bemerken, dass bei dem
Umstande, als daselbst eine Verhüttung zugleich mangelt, ein
Import derselben im rohen Zustande nicht denkbar ist, und dass
die hier im Bau begriffenen Erze aus demselben Grunde noch
meist nach England exportirt werden. Wir müssen uns daher
ebenfalls nur damit begnügen, die betreffenden Fundorte mit
einigen kurzen Erläuterungen anzuführen.
I. Gyps, krystalliniseher, kommt vor am Manjasdagh bei
einer Ruine oberhalb Supurlu und wurde daselbst durch den
Polen Gropler abgebaut.
II. Chromeisensteine werden 1. bei Brussa und 2. bei
der Beschika Bey exploitirt und nach England exportirt.
Ausserdem kommen solche vor: 3. am Tschighri Dagh, öst
lich von der Insel Tenedos und 4. auf der Halbinsel Troja zwi
schen Bunarbaschi und Ineh, wo solche Erze von L. Seefel-
der entdeckt wurden.