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Volltext: Volkswirthschaftliche Studien über Alexandrien und das untere Nil-Thal: ein Beitrag des k. u. k. General-Consulates und der österreichisch-ungarischen Colonie in Egypten zur additionellen Ausstellung des Welthandels

Oel und Seife. 
Von Em. Stross und D. Eollak. 
Oel gehört zu den wichtigeren Import-Artikeln Egyptens 
und wird beinahe ausschliesslich für die Küche verwendet. 
Die gangbarsten Oelsorten sind: 
Leinöl und Olivenöl, und auch ersteres, welches sogar 
den grösseren Theil der Einfuhr bildet, wird von den Arabern 
tur die Zubereitung von Speisen verwendet. In Egypten selbst 
wird zwar auch Oel gepresst, jedoch nur in kleineremMassstabe, 
indem einige grössere Unternehmungen, welche zu diesem Zwecke 
gegiündet wurden, an den Hindernissen, welche der Industrie 
m unserem Lande überall entgegentreten, scheiterten. 
Die Hauptbezugsquellen sind nun: 
Für Leinöl: England und Frankreich. 
England erzeugt den Artikel billiger als Frankreich und 
ist der Import aus jenem Lande daher viel bedeutender, als aus 
diesem, welches dagegen eine bessere, lichte Waare liefert die 
theurer zu stehen kommt, und zwar hier auch 10 20 Para per 
Oka mehr hält, als das englische Fabricat, dafür aber auch von 
geringerem Consum ist, 
England liefert uns auch in geringerer Quantität gesottenes 
Leinöl, welches zur Farbenmischung verwendet wird und mei 
stens in Cairo Absatz findet. 
Olivenöl kömmt aus der Türkei, aus Griechenland 
von den jonischen Inseln, aus Syrien und Italien, und 
zwar werden die billigen Sorten aus der Türkei, namentlich 
auch ausCandien, aus Griechenland und von den jonischen 
Inseln, sowie aus Syrien bezogen. Feinere Sorten dagegen 
beinahe ausschliesslich für den Gebrauch von Europäern und 
daher in geringem Masse, kommen aus Italien.
	        
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