MAK
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Internationale Sammler-Zei tung. 
I\r. 21 
391 Ders., 2 Briefe 60 
392 Ders., 3 Briefe 50 
393 Ders., 2 Briefe 45 
394 Spontini, Albumblatt 39 
397 Ders., 3 Briefe 16 
399 Stadler, Manuskript 71 
400 Ders., Brief 8 
401 Steibelt, Schriftstück 13 
402 S t e r k e 1, 4 Briefe 15 
403 Joh. Strauß Vater, Manuskript 170 
404 Ders., 2 Briefe 14 
405 Joh. Strauß Sohn, Manuskript 40 
407 T e 1 e m a n n, Manuskript 12 
408 T h a 1 b e r g, 2 Albumblätter 17 
410 Tschaikowsky, Brief 53 
411 Türk, Schriftstück 26 
412 Verdi, Albumblatt 48 
413 Ders., 2 Briefe 48 
414 Ders., Brief 35 
415 Ders., 4 Briefe 60 
416 Vieuxteumps, Albumblatt 22 
417 Violinvirtuosen, 8. Blatt 46 
418 Desgl. 57 
419 Desgl., 125 Briefe ' 150 
420 Desgl., 75 Briefe 90 
421 Violincell-Virtuosen, 10 Blatt 30 
422 Desgl., 175 Briefe 80 
423 V i o 11 i, Brief 42 
424 Vogler, 4 Briefe 38 
425 Walther, Brief 31 
426 C. M. v. Webe r, Kampf und Sieg 300 
427 Ders., O Araby, dear Araby 285 
428 Ders., Brief 125 
429 Ders., Brief 135 
430 Ders., Brief 125 
431 Ders., 2 Briefe 175 
432 Ders., Brief 95 
433 Ders., Lith. Rundschreiben 25 
434 W e i n 1 i g, Stammbuchblatt 39 
435 Wilhelm, 5 Manuskripte 40 
436 Winter, Brief 23 
438 Worzischek, Manuskript 36 
439 Zelter, 2 Manuskripte 66 
441 Z i n g a r c 11 i, Manuskript 60 
442 Ders., 2 Briefe 20 
Gßronift. 
BIBLIOPHILIE. 
(Die Versteigerung der Bibliothek Hertz.) 
Man schreibt uns aus Hamburg: Die Versteigerung der 
Bibliothek Hertz in der Bücherstube Hans G ö t z brachte 
am ersten Tag folgende erwähnenswerte Resultate: Nr. 5, 
Petrus de A 11 i a c o, eine Astronomie-Inkunabel M 150.—; 
Nr. 12, die deutsche Bibel von 1736 M 90.-=—; die politischen 
Gedichte von Hein e, mit einem eigenhändigen Brief aus 
dem Jahre 1848, während der Juni-Schlacht geschrieben, er 
zielte M HO.—; Nr. 116, der Loga« in dem Jebsen-Maro- 
quinband A4 120.—; Nr. 129, die Schiller- Gesamtausgabe, 
ein unerlaubter Nachdruck nach der ersten Gesamtausgabe, 
Wien 1810 ging auf M 95.—; die sehr seltene Anthologie auf 
das Jahr 1782 von Schiller, in einem defekten fixemplar 
wurde mit M 18.— ausgerufen und erreichte M 85.—, wäh 
rend die zweite Auflage der Räuber in der Bühnenbearbeitung 
M 42.— erzielte. Die Serie der englischen Dichter, 109 hübsche 
Lederbände, war mit M 200.— noch sehr preiswert. Ein Brief 
von Rousseau vermochte M 130.— zu erzielen; ein 10-bän- 
diger Shakespeare von 1785 M 80.- . Größere Preise 
gab es bei den illustrierten Büchern und Reisewerken, wenn 
auch das meiste erheblich unter den etwas hohen Taxen lag. 
Der Ariost von Baskerville ging mit M 600.— fort; Bür 
gers Münchhausen mit 11 Kupfern erreichte M 110. -; der 
schöne Luxusdruck von C h a m p f 1 e u r y, Le Violon de 
faience, wurde auf M 115.— hinaufgesteigert und das schöne 
Exemplar der Francais, peints par eux-memes mit Illustratio 
nen von D a u m i e r u. s. w. erreichte mit M 300.— genau die 
laxe. Die G o u p i 1 - Drucke in Jebsen-Handeinbänden lagen 
zwischen M 36.— und M 4L—. Für Glasbrenner’s 
Berliner Volksleben mit den Hosemann’schen Illustrationen 
wurden M 60.— gezahlt. 
Der zweite Tag der Versteigerung brachte bei lebhafter 
Anteilnahme durchschnittlich gute Preise, Es erzielten u. a. 
Lafontaine, C.ontes et nouvelles en vers, M 240.—. Der 
schöne La vater in der Erstausgabe fand mit M 1000.— 
.einen Liebhaber; L e 1 o i r, Une Femme de Qualite au Siede 
passe, 70 Aquarelle, brachte M 500.—; der 12-bändige 
Metastasio ging auf M 310.—. Von den naturgeschicht- 
lichen Werken mit Kupfern erzielten Teile der Flora Danica 
M 160. ; der T r e w mit den 100 Kupfern ging auf M 310 - 
die Flora von Bayern auf M 80.- und der Zorn, Die medizi 
nischen Pflanzen auf M 120.- . Eine Luxusausgabe der Con- 
fessions von Rousseau mit 96 Radierungen im dritten Zu 
stand erzielte M 210.—; die Ausgabe von Paul et Virginie mit 
6 Farbkupfern M 600.—. Einige Stahlstichwerke über Schott 
land fanden lebhaftes Interesse, so der Beattie mit M 47 — 
und die Ansichten von Edingburgh mit M 90.—. 
Eine dreibändige Reisebeschreibung mit 232 Kupfern 
über die Türkei ging auf M 220. . Die Werke über die fran 
zösische Revolution waren meist sehr billig. Beachtet wurden 
die Bücher in guten Einbänden und mit Illustrationen. Die 
Deutsch-Französischen Jahrbücher von Rüge und Marx 
mit Beiträgen von Marx, Engel und Heine, mit einem Brief 
des Herausgebers Arnold Rüge, erreichten M 390.—, während 
der M oniteur keinen Abnehmer fand. Lebhaft umstritten 
waren die Bücher, die Paris behandelten, meist mit Radierun 
gen und anderen Illustrationen. So brachte „Les heures pari- 
siennes“ mit 25 Radierungen M 80.—; die Nr. 638 Le Diable, 
mit Bildern von Grandvillc M 37.—; Nr. 645, L u r i n e, Les 
rues de Paris, mit Bildern von Daumier u. s. w. M 85. . 
Die deutschen Interessenten für S t i r n e r’ s Geschichte der 
Reaktion wurden für ihre Ausdauer nicht belohnt, da das 
Exemplar mit M 70.— ins Ausland ging. 
Auffällig war, wie das Interesse für die illustrierten 
Bücher des 19. Jahrhunderts im Steigen begriffen ist, wäh 
rend die Käufer für das 18. Jahrhundert anscheinend sich ganz 
den Spitzenleistungen zuwenden und die mittleren Werke un 
beachtet lassen. 
BILDER. 
(Diebstahl eines R u b e n s - B i I d e s.) Aus Brüs 
sel wird uns gemeldet: ln Antwerpen ist ein Rubens 
gestohlen worden. Das Bild stellt die Enthauptung des heiligen 
Johannes vor und befand sich seit einem Jahrhundert im 
Besitze der Familie Millard, aus deren Wohnung es nun 
mehr verschwunden ist. Die Besitzerin hatte das Bild eifer 
süchtig gehütet und es auch nicht für die im Sommer statt 
gefundene Rubens-Ausstellung zur Verfügung stellen wollen. 
PHILATELIE. 
(N e u h e i t e n.) Infolge der Portoerhöhungen ist für 
Deutschland die Ausgabe einer 8 Pfennig-Marke not 
wendig geworden. Sie zeigt das Bildnis Beethovens auf grü 
nem Grund. An Aufdruckmarken erschienen in Belgien 
3 Cts. auf 2 Cts. oliv, 10 auf 15 dunkellila und 35 auf 40 rosa, 
außerdem der definitive Wert zu 1 Fr. 75 ultramarin. Däne 
mark bringt mit dem Kreuz als Wasserzeichen die 5 Krone 
violett und braun. Bei Anlaß der Ankunft der amerikanischen 
Legion in Paris am 19. September hat Frankreich zwei 
Gedenkmarken in rechteckigem Format geschaffen. Der 100. 
Geburtstag des berühmten Chemikers Bcrthelot wurde 
ebenfalls durch eine Briefmarke geehrt: 90 Cts. sebmutzig- 
rosa, mit dem Brustbild des Staatsmannes. An Aufdruck- 
marken sind noch zu 'melden 50 Cts. auf 60 Cts. violett und 
50 auf 65 rosa. Neu erscheint eine lila und karminrote 3 Fr. 
Ungarn präsentiert uns eine neue Serie Flugpostmarken, 
fünf niedere Werte im Querformat, vier höhere im Hochfor 
mat tragen etwas seltsame allegorische Figuren in einfachem 
Rahmen: 12 Filler grün, 16 braun, 20 karmin, 32 lila, 40 blau, 
50 lilarosa, 72 olivengrün und 80 violett. Wie verlautet, soll 
in nächster Zeit das Wasserzeichen der kursierenden Serie 
gewechselt werden. Auch Italien wartet mit einer Gedenk 
marke auf zugunsten des Grafen A. Volta, dessen 100. 
Todestag mit ‘der Volta-Ausstellung zusammengcfallen ist. 
ln gleicher Ausführung wie 1 Lira 85 liegt ein weiterer Wert 
zu 50 Centesimi braun und schieferfarben vor, während die 
bisherige grüne 25 nunmehr ein helles blaugrün angenommen 
hat. Von der Ueberdruckserie 1924 von Fiume sind mit 
kopfstehendem Aufdruck Regno d’ltalia bekannt 5 Cent, grün, 
15 braun, 30 blaugrün und 50 hellblau. 
VERSCHIEDENES. 
(Das Werden eines Kunstwerkes.) Wir werden 
um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Die von der 
„Gesellschaft zur Förderung moderner Kunst in Wien“ ver-
	        
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