•OB«Ii
firiirftlv/^"A'* _'Vxt?'"^'Pjy?Q^rf'mP^ACr
UUl!
OTMitfV \ ^
ra
Hii:
älte^>S3;{rfef^iwinj,
ro&ZOTSFVnra^fit^cl'B^iaa&ÄAYnfeirA,' b&^Ai
-X--:
Wi
4.1
CENTRALASIATISCHE TEPPICHE.
TURKMENEN.
Diese Gattung von in Centraiasien Dschujnabe genannten
Teppichen, im Handel irrthümlich Bokhara geheissen, mit
welchen sie nichts gemein haben, als etwa die eigentümliche
rothbraune Farbe, die dem Indischroth am nächsten kommt,
gehören zu den dauerhaftesten, dichtesten und bestgeschorenen
Teppichen Centraiasiens; die ganz feinen und dünnen Stücke
werden aber immer seltener, und auch die ursprünglichen,
unvergänglichen Farben machen, seit der Massenausfuhr des
Artikels nach Russland und dem übrigen Europa, minder
guten Platz; ebenso beginnt bereits die Reinheit der Zeich¬
nung unter denselben Einflüssen zu leiden.
In Bezug auf die Farbe ist allen turkmenischen Teppichen
gemeinsam, dass der Grundton, der sich unterschiedslos auf
Innengrund und Bordüre erstreckt, ganz besonders vor¬
schlägt. Bei den Yomud-Teppichen ist dieser Ton eisenviolett,
bei den Teke-Teppichen indischroth. Das Gelb, das den Bokhara-
Teppichen so eigenthümlich ist, kommt an den turkmenischen
nur sehr selten vor. Neuerlich, seit der russischen Occupation
von Merw, kommt auch ein Zinnoberroth zur Verwendung,
das auf beginnenden Verfall des Farbensinns auch auf diesem
Gebiete deutet.