CENTRALASIATISCHE TEPPICHE. — TURKMENEN. 121
Polygone (127). Eine Variation der Achtecke wird dadurch
hervorgebracht, dass dieselben noch einen gleichmässig ge¬
musterten Aussenrahmen erhalten (129).
Eine etwas abweichende Art der Raumtheilung findet
sich an solchen Knüpfereien befolgt, die ganz bestimmten
Sonderzwecken zu dienen haben. So an den Gebetteppichen
der Yomud (130). deren Nischen durch ein klar gezeichnetes
Netzmuster ausgefüllt sind, ferner an den Polsterdecken mit
gewirkten Zwischenstreifen (133). Eine besondere Eigentüm¬
lichkeit der turkmenischen Teppiche liegt darin, dass ihre
Bordüren nicht an allen Seiten gleich behandelt sind. Oft
wechselt das Muster nicht bloss an Lang- und Schmalseite,
sondern auch an den beiden Schmalseiten unter einander.
Turkmenischer (Teke-)Teppich Nr. 125 von Jacob Adutt.