234 JAPANISCHE TEPPICHE.
muster nach. In Kishiu und den angrenzenden Provinzen,
wo früher eine Art Flanell, Mompa genannt, erzeugt wurde,
fertigte man Teppiche aus Baumwolle, Hanf und Seide an,
die in Tokio und in anderen Landestheilen einen starken
Absatz fanden.
Baumwollteppiche werden gegenwärtig in Sakai bei
Osaka in der Provinz Idzumi hergestellt. Die Teppicherzeugung
wird als Hausindustrie betrieben, und beschäftigen die Kauf¬
leute, welche sich mit dem Handel dieses Artikels befassen,
die Arbeiter.
Hanfteppiche werden in Fusimi bei Kioto in der Provinz
Yamasiro, in Mikage, zwischen Osaka und Kobe, und in
Komagasaki bei Hiogo erzeugt. An jedem dieser Plätze soll
eine Fabrik, von allerdings primitivster Bauart, bestehen, die
etwa sechzig Arbeiter beschäftigt.
Baumwollteppiche werden bis zu einer Breite von 5 Meter
und Hanfteppiche bis zu einer Breite von 4 Meter angefertigt.
275. Japanischer Teppich. Innen auf weissem Grunde regel¬
mässig verstreute Rosettenmotive von dreierlei Art,
in Blau und Braun, zum Theil umgeben von einem
Kranze von Hakenkreuzen. Bordüre blau grundirt mit
braunen Mäandermotiven. L. M. 1*92, Br. M. 0*96.
Graf Carl Lanckoronski, Wien.
2-jb. Japanischer Teppich. Innen auf lichtgelbem Grunde
Muster wie 131, desgleichen ähnliche Bordüre.
L. M. 2 84, Br. M. 1*91.
Graf Carl Lanckoronski, Wien.
277. Japanischer Teppich. Grund dunkelblau. Innen Rauten¬
musterung durch Kreuzung zweier aus weissen Blättern