260 ANTIKE TEPPICHE.
das Schriftornament Ja nebi («O Prophet! >). In der
Bordüre auf rothem Grunde eine Wellenranke mit
grünen dreispaltigen Blättern (als Schriftornament A.li
bedeutend) und bunten Blumen. (Vgl. Karabacek, » Die
persische Nadelmalerei Susandschird».)
L. M. 3-50, Br. M. 118.
Theod. Graf, Wien.
333. Anatolischer Gebetteppich. In Anordnung und Muster
ähnlich wie 340.
K. k. österr. Handels-Museum.
334. Anatolischer Gebetteppich. Nische roth mit Hufeisen¬
bogen, im Bogenfeld eine gestürzte Kanne mit Blumen-
strauss; in den hellblauen Zwickeln Blumenranken, in
der blauen Bordüre Rosetten und schräge Zweige.
K. k. österr. Handels-Museum.
335. Altsyrischer Teppich. Innen auf rothem Grunde ein
durch diagonal gestellte weisse Motive gebildetes
Rautennetz, an dessen Durchkreuzungen je eine Ro¬
sette, in den Füllungen je vier Palmetten um ein
centrales Blumenmotiv ins Kreuz gestellt. Variation
der Herati-Bordure. L. M. 4-10, Br. M. 2-60.
Berliner Kunstgewerbe-Musen in.
336. Altorientalischer Teppich. (Vor 1770 gearbeitet.) Innen auf
rothem Grunde in der Mitte ein Sechseck mit ein¬
gekerbten Contouren, worin geometrisch stilisirtes
Rankenwerk, desgleichen in den vier Ecken. In der
dunkelblau grundirten Bordüre an einer gebrochenen
Bogenlinie aufgereiht symmetrisch aufsteigende Blü-
thenpflanzen, alternirend mit Palmetten, deren jede
von einem spitz zugeschweiften Rankenbande um¬
schrieben ist. L. M. 1*63, Br. M. 1*20.
Graf A. Enzenberg.