2-2 ANTIKE TEPPICHE.
366. Altpersischer Seidenteppich (sogenannter Polenteppich)
mit Gold und Silber. Im Charakter der sogenannten
Polenteppiche. L. M. 2-10, Br. M. 1 "45*
Nathaniel Baron Rothschild.
367. Altpersischer Seidenteppich (sogenannter Polenteppich.)
Innen auf röthlichem (stark verblasstem) Grunde regel¬
mässig vertheilte Palmetten, die sich in der Mitte zu
zwei Vierblättern zusammenschliessen, während an
jeder Schmalseite nur die Hälfte dieser Figur sichtbar
ist. Den übrigen Raum füllen an Ranken befestigte
Palmetten aus. In der Bordüre auf grünem Grunde
eine Wellenranke, worin die Palmette von je zwei
Lanzettblättern flankirt immer wiederkehrt.
L. M. 2*oo, Br. M. i'40.
Herr Maryan Bogdanowicz, Lemberg.
368. Altorientalischer Teppich. Innen auf rothem Grunde klar
vertheilte gebrochene Ranken mit zackig geränderten
Blüthenmotiven äusserster Stilisirung, gelb mit je zwei
blauen Kelchblättern. In der Bordüre auf grünem
Grunde ein sich stets wiederholendes weisses Schrift¬
ornament mit volutenförmigen Ansätzen. (Vgl. Lessing,
«Altorient. Teppichmuster», Taf. 15. Das Muster kehrt
auf Gemälden des 16. Jahrh. häufig wieder.)
L. M. 189, Br. M. rio.
Nordböhmisches Gewerbe-Museum in Reichetiber?.
369. Altorientalischer Teppich. (Vor 1770 gearbeitet.) Innen¬
muster ähnlich 233. In der dunkelblau grundirten
Bordüre spiralenbesetzte Ranken mit geometrisch stili-
sirten Palmetten und Rosetten.
L. M. i-8o, Br. M. 1 -13.
Graf A. Eitzenberg.