MAK

Volltext: Katalog der Ausstellung orientalischer Teppiche im K.K. Österr. Handels-Museum, 1891

L v SS ? / • # DIE BESCHAFFENHEIT USD DIE VERWENDUNG DES PERSISCHEN TEPPICHS. Es dürfte für das grosse Publicum nicht ohne Interesse sein, in gedrängter Weise eine Darstellung jener Eigen¬ schaften eines Teppichs zur Verfügung zu haben, welche denselben als mustergiltig qualificiren. Es ist natürlich, dass die weiter unten anzuführenden Eigenschaften nur selten vereint in einem Exemplar anzutreffen sind; man muss sich deshalb daran genügen lassen, wenn bei einem Teppich jene Eigenschaften wenigstens annähernd vorzufinden sind. 1. Vor allem Anderen muss jede der vier Seiten des Teppichs mit der ihr gegenüberliegenden vollkommen parallel laufen; in demselben Verhältniss müssen auch die Rand¬ linien der Bordüren zu einander stehen, das ist: der Teppich darf weder an dem den Abschluss bildenden äussersten Rande, noch in der Bordüre oder in dem Saume von schiefen oder krummen Linien begrenzt werden. 2. Muss der persische Teppich auf einer ebenen Fläche ausgebreitet, sich an dieselbe vollkommen anschmiegen können. Falten oder Wülste im Gewebe werden von den Persern als grosse Fehler betrachtet. Ein Teppich, welcher den unter i und 2 angegebenen Bedingungen nicht entspricht, verliert in den Augen des persischen Käufers selbst bis zur Hälfte seines Werthes,
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