7« PERSISCHE TEPPICHE. — KASCHKAI.
Rosette und einem umgebenden Kranze kleinerer Blüthen
zusammengesetzt und erscheinen auf dem Grunde reihen¬
weise vertheilt; der Wipfel ist reihenweise nach rechts oder
links gewendet. In der Bordüre treffen wir entweder das
Aschkali-Muster oder ein von kelchförmigen Blüthen durch¬
setztes Wellenband (63) oder endlich das lanzettförmige
Blatt, alternirend mit einem eckigen hufeisenförmigen Motiv.
Ausser diesen beiden Zeichnungen wird noch das Granatapfel-
muster (78), sowie das auf dem Teppich Xr. 79 zu sehende
Kaschkai-Satteltasche Nr. 75 von Carl Kaufmann.
Muster häufig angetroffen. Ein Erkennungszeichen dieser
1 eppichgattung ist die an der einen Längsseite eingewebte
Schnur. Es ist noch zu bemerken, dass die Kaschkai-Teppiche
nur von Frauen gewebt werden.
Der durchschnittliche Preis loco Persien variirt, laut
Angabe der grossen Manchester Importfirma Ziegler & Co,
von 18 bis 35 Kran = 6 bis 22 fl. per Quadratmeter; aus¬
nahmsweise feine Qualitäten werden mit 40 bis 150 Kran
und mehr bezahlt.