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9. Rand eines Corporale (passement ä Vaiguille) in reicher
Weisszeugstickerei, fast erhaben aufliegend und mit durchschnitte
ner Arbeit (point coupe, cutworJc) abwechselnd. Aehnliche Muster
vorfindlich in alten italienischen und deutschen Modelbüchern.
Schluss des XVI. Jahrh.
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10. Zwischenstück eines Bettkissens (entre-deux d’une taie cCo-
reiller) in Leinwand, fast relief gestickt mit geometrisch gemuster
ter, ausgeschnittener Arbeit (point coupe, cutworJc). Norditalienisch,
zweite Hälfte des XVI. Jahrh.
11. Reiches Muster einer ausgeschnittenen Arbeit (point coupe,
punto tagliato) in grossen Quadraturen mit abwechselndem Mus
ter geordnet, ehemals zur Ausstattung von kirchlichem Weisszeug
verwendet. Niederländisch-spanisch aus der Zeit des Herzogs
Alba, XVI. Jahrh.
12. Borde in ausgeschnittener Arbeit (punto a reticello) mit
reichen, quadratisch geordneten, über Eck gestellten Musterungen
nach älteren italienischen Modelbüchern. Genuesisch, XVI. Jahrh.
13. Borde in ausgeschnittener Arbeit (point coupe, cutworJc),
auf Pergament in Festonstich gestickt. Spanisch, aus der Zeit
Philipp’s II., XVI. Jahrh.
14. Borde in ausgeschnittener Arbeit in Festonstich (punto
smerlo). Schwäbisch, XVI. Jahrh.
15. Besatz eines Altartuches, netzförmig mit ausgezogenen
Leinfäden (aux fils tires) gestickt, darstellend das eucharistische
Agnus Dei. Rheinische Klosterarbeit des XVI. Jahrh.
16. Zwischenbesatz (entre-cleux) eines Kissens, maschenförmig
in Leinen mit ausgezogenen Fäden (aux fils tires) gestickt. XVI.
Jahrh.
17. Kleines Kissen (taie d’oreiller) mit kunstreich gearbeiteten
Zwischensätzen (entre-deux). Das feine Maschenwerk aux fils tires