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terchen abgegrenzt. Aehnliche Musterungen auf einem fonds au
reseau wurden auch in den flandrischen Industriestädten häufig
angefertigt. XVII. Jahrh.
114. Litzenspitze mit einer dichten Musterung, welche der si-
zilianischen Industrie aus dem Schlüsse des XY1. Jahrh. eigen ist.
115. Bruchtheile einer interessanten Spitze. Wie hei den vor
bei gehenden Spitzen, besteht der fonds au_ reseau in einem Dop
pelschlag. Zu dem Blumenwerk, in Litzenform gearbeitet, setzen
sich auch schon breit gezogene, vielfach dessinirte Blattformen
an. Palermitanisch, Schluss des XVU. Jahrh.
116. Litzenspitze. Das unvollständige Muster in dem vorlie
genden Bruchtheile Hesse sich von kundiger Hand für die Imita
tion leicht ergänzen. Genuesisch, XVII. Jahrh.
117. Litzenspitze mit einem dichten Leinenmuster in einem
charakteristischen Kankenwerk, massgebend für die norditalienische
Industrie; der Fonds au reseau in Doppelschlag. Genuesisch
XVU. Jahrh.
118. Geklöppelte Spitzen (dentelles faites au fuseau). Das Dessin
stellt sich als wellenförmig übereinander geordnete Guirlanden
dar, von welchen, in dichtem Leinen gewirkt, ein Rankenwerk
sich verästelt, dessen durchbrochenes Blumenwerk für die nord-
talieniscke Industrie des XVU. Jahrh. bezeichnend ist.
119. Spitze zur Garnirung von feinerem Bettzeugleinen. Das
Muster, m dichtem Leinen gewirkt, zeigt gleichmässig geschlängelte
Guirlanden auf emem Fonds au reseau im Doppelschlag. Flandrisch.
XVII. Jahrh.
120. Spitze zur Garnirung von Kissen und Bettzeug, in Mu
sterung und Technik mit der vorhergehenden Nummer überein
stimmend ; der Fonds au reseau ist nicht so dicht gehalten.