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gesetzt, die jedes Mal rund durchbrochen werden. Rheinische
Klosterarbeit, Schluss des XVI. Jahrh.
129. Litzenspitze, Saum einer Albe. Die gefällige Musterun g
in dichten Litzen gewirkt, wird durch cordonirte Fäden nach
weiten Durchbrechungen in Verbindung gesetzt. Deutsche Nonnen
arbeit,, Schluss des XVI. Jahrh.
130. Litzenspitze auf dem Kissen gearbeitet (piUow-made).
Das reich durchschlängelte Muster wird durch Leiterchen abge
grenzt, und ist das dichte Leinen desselben durch Rundungen
und Stäbe gemustert; Durchbrechungendes Grundes seltener und
nur durch grosse Kreise angedeutet. Rheinische Klosterarbeit,
Beginn des XVII. Jahrh.
131. Litzenspitze. Das Dessin, aus dichten Litzen bestehend
mit runden Durchbrechungen, setzt sich in unregelmässigen Win
dungen ohne bricles zusammen und ist nur von trennenden Lei
terchen umzogen; innerhalb der Dessins bilden sich reiche Durch
brüche. Mitte des XVII. Jahrh.
132. Geklöppelte Litzen-Spitze. Der Fond (ä brides) mit ge
zähnten Brückchen; das Blumenwerk in Litzen mit Klarwerk.
Flämische Arbeit des XVII. Jahrh.
133. Litzen-Spitze mit reicher Musterung und grossen Durch
brechungen. In England meistens als guipure ä brides bezeich
net. Die geklöppelten Blumen mit Klarwerk immer wieder durch
brochen. Flämische Arbeit, Schluss des XVII. Jahrh.
134. Litzen-Spitze in geklöppelter Arbeit. Der Fond aus einem
feinen gezahnten picot, fast als reseau gebildet; die Blumen in
Klärwerk reich durchbrochen. Das untere Fussstück (footiiig)
a brides gearbeitet. Belgische Spitze des XVII. Jahrh.
135. Schmälere Litzenspitze, zur Garnirung von Bettleinen
häufig in Gebrauch; das Blumenwerk ziemlich dicht in geklöp
pelter Litze mit geringen a jour-Musterungen, der untere Saum
in gezahntem picot gearbeitet. Belgische guipure des XVII. Jahrh.