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Volltext: Beschreibender Katalog einer Sammlung von Spitzen und Kanten

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136. Litzen-Spitze (pillow-made). Der Grund stark (ä brides) 
durchbrochen. Blumenwerk ist mit gelegter Litze hergestellt, 
dazwischen variirt das Klarwerk. Deutsche Klosterarbeit, als 
Saum einer Albe. XVII. Jahrh. 
137! Litzenspitze (guipure a brides): Das Blumenwerk durch 
gelegte Litze erzielt, das Dessin mit geklöppeltem Klarwerk. 
Der untere Saum (footing) nur noch stellenweise erhalten. Belgische 
Arbeit, XVII. Jahrh. 
138. Litzen-Spitze (guipure). Die Litze nicht auf dem Kissen 
zugleich mit dem Muster geklöppelt, sondern wie in beiden vor 
herigen Nummern gelegt. Zwischen dem Blumenwerk verbindende 
Brückchen mit Dörnchen und mit festonirten Rundungen und 
Rosen. Rheinische Klosterarbeit, Beginn des XY111. Jahrh. 
139. Geklöppelte Litzen-Spitze, ehemals als oberer Saum an 
dem Schutztuch eines Antependium kirchlich im Gebrauch, das 
Blumenwerk ä jour gehalten, der Fond ä brides gearbeitet. ' Bel 
gische Technik, XV11.' Jahrh. 
140. Litzen-Spitze auf dem Kissen gearbeitet. Das reiche, 
zierlich verschlungene Blumenwerk ist vielgestaltig in Klarwerk 
gemustert; der Fond, durch gedrehte Fäden erzielt, scheint 
nicht mehr primitiv, sondern bei einer spätem Restauration 
hinzugeiügt worden zu sein. Flandrische Technik, XVII. Jahrh. 
141. Geklöppelte Litzen-Spitze (faitau coussin)\ das prachtvoll 
gearbeitete Blumenwerk erinnert an die gleichzeitigen Dessins 
der Lyoner Seiden weher aus den ersten Jahren der Regierung 
Louis XIV.; der Fond ist noch ursprünglich und a brides gehalten. 
Belgische Fabrikation des XVII. Jahrh. 
142. Litzen-Spitze (guipure, faxte au fuseau). Wie die vorher 
gehenden Nummern vorherrschend kirchlichen Gebrauchs, daher 
auch früher im Handel meistens Kirchenspitze genannt; die Blumen 
hervorgebracht durch gelegte Litzen, deren breitere Blätter im 
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