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167. Litzenspitze (faite au coussin). Die Litze im Muster ge
wirkt, der Fonds geklöppelt im Doppelsclilag. Deutsche Arbeit
des XVII. Jahrh.
168. Aeusserst delikat gearbeitete Litzenspitze (pillow-maäe).
Der Fonds sehr leicht au reseau gearbeitet, das dichte Muster
sehr originell mit wenigen Durchbrüchen gehalten. Holländisch,
XVII. Jahrh.
169. Litzenspitze mit dicht gearbeitetem Blumenwerk auf' einem
Fond au reseau. Diese aufgelegte Litze ist nicht auf dem Kissen
geklöppelt, sondern mit der Nadel auf Pergament gewirkt. Nord
italienische Technik, Beginn des XVII. Jahrh.
170. Kirchenspitze mit der Nadel gearbeitet auf einem unre
gelmässig gehaltenen Fond au reseau. Die Musterung als Guir-
lande sich schlängelnd ist von einem erhaben aüfliegenden Cordon
umzogen. Norditalienische Technik aus dem Beginne des XVII.
Jahrh.
171. Fein gemusterte Litzenspitze. Die Umrisse der Litze durch-
gehends mit einem starken Cordon umzogen. Der Tiefgrund im
halben Doppelschlag geklöppelt. Norditalienische Klosterarbeit
aus der Mitte des XVII. Jahrh.
172. Litzenspitze, hinsichtlich der Fabrikation abweichend von
den in den vorherigen Nummern beschriebenen Litzenspitzen. Diese
guipure ist in geklöppelter Arbeit mit einem originellen Dessin
gemustert, das sich in Form von Tulpen bildet, die von doppel
ten Verzahnungen fLeiterchen) umzogen werden. Nordische
Technik des XVII. Jahrh.
173. Ziemlich dicht gearbeitete Litzenspitze (faite au coussin).
Die Litze, in dünnen Riemchen sich immer fortschlängelnd, bildet
streifenförmig ein immer wiederkehrendes Muster. Der Fond ist
durch doppelte Verzahnungen in klar durchbrochenen Leiterchen
gebildet. Nordische Technik des XVII. Jahrh.