31
226. Brabanter Spitze, Klöppelarbeit (faite au fuseau). Fond
mit Doppelschlag, Musterung eine immer wiederkehrende stehende
Blume. Aus den Klöppelschulen Brügge’s von 1660—1705.
227. Mit der Nadel gewirkte Spitze holländischer Fabrikation
(point ä l aiguille). Grund in doppeltem Schlag gehalten (au
fond double). Dessin sehr dicht gewirkt, Klosterhandarbeit. Von
1630-1680.
228.. Nadelwirkerei (gassement de Hollande ä l’aiguille) mit
doppeltem Grund; die dichten Musterungen, durch Leiterchen vom
bond getrennt, zeigen drei Kronen, übereinander geordnet. Alt
holländische Industrie von 1650—1680.
229. Spitze mit der Nadel angefertigt (dentelle de Hollande
faite ä Vaiguille). Grund in doppeltem Schlag, das dicht gear
beitete Muster stellt die Taube mit dem Oelzweige dar, in der
Mitte, wie immer das stereotype grosse Frucht-Dessin. Hollän
dische Industrie nach 1650.
230. Spitze mit der Nadel fabricirt (dentelle de Hollande ä
l aiguille); das Muster Blumenkörbchen darstellend, dicht im
Fond mit doppeltem Schlag. Holländische Nadelarbeit nach 1650.
231. Spitzö in Nadelarbeit (dentelle de Hollande faiteäVaiguille),
Technik und Musterung in derselben Weise wie 227—230 incl.
Das Muster nur zur Hälfte erhalten. Holländische Fabrikation
nach 1650,
232. Pöttges-Kanten (dentelle faite au fuseau), der Grund in
doppeltem Schlag geklöppelt, das Muster stereotyp als Blumen
körbchen. Brabanter Fabrikation von 1710—1750.
233. Pöttges-Kanten (dentelle de pot ä fleurs), in Holland lange
als Garnitur der grossen Hauben in Gebrauch. Der Fond in
doppeltem Schlag, das dichte Blumenmuster geklöppelt und mit
Glanzzwirn umsäumt. Brabanter Industrie von 1600—1750.