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Volltext: Beschreibender Katalog einer Sammlung von Spitzen und Kanten

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248. Brüsseler Spitze mit einem einfachen quadratischen Muster, 
dicht gehalten; Fonds ein einfaches reseau. Klöppelarbeilfaus dem 
Beginn des XV111. Jahrh. 
249. Dentelle de Bruxelles. Das Muster regelmässig geometrisch 
gearbeitet in jenen Dessins, wie sie für die gleichzeitigen sächsischen 
Kirchenspitzen des XVII. und XVIII. Jahrh. massgebend waren; 
die Zickzackmuster dicht geklöppelt und mit einem starken 
Zwirn eingefasst; der Tiefgrund der Blumen verschiedenartig 
gemustert. Flandrisch,-Beginn des XVIII. Jahrh. 
250. Kleine Spitze zur Garnirung von Toilettestücken, Brüsseler 
Fabrikation. Der Grund dieser dentelle faxte au fuseau dürfte 
zu den Bosenfonds mit halbem Doppelschlag zu rechnen sein; 
die Musterungen in zusammengesetzten Herzformen bilden acht 
blätterige Rosen, deren Umrisse durch einen starken Faden abge 
grenzt werden. XVIII. Jahrh. 
251. Fremdartige Nadelwirkerei (point d’aiguille) im Italienischen 
purdo a gröpo genannt. Die Arbeit ist auf grobem Leinen als Un 
terlage in schweren Festons-Stichen oder wie die Franzosen sagen 
au point noue gestickt. Sizilianische Technik, in Palermo erworben 
und daselbst griechische Arbeit genannt. XVI. Jahrh. 
252. Alte Klöppelarbeit au fuseau im spanischen Typus ge 
arbeitet, abwechselnd mit Rundungen und Sternchen gemustert 
auf gezogenen Leinfäden. Rheinische Klosterarbeit des XVI. 
Jahrh. 
253. Theil eines Corporal-Randes mit sehr primitiven geome 
trischen Mustern, wie solche sich in alt-italienischen Mustern und 
Modelbüchern des XVI. Jahrh. vorfinden. Aelinliche Arbeit fin 
det sich in dieser Sammlung unter Nr. 6 und 7 beschrieben. 
Die Musterungen sind theilweise in Glanzleinen fast en relief auf 
gestickt, theilweise in ungebleichtem Leinen durch ausgeschnittene 
Arbeit cutivorlc, point coupe in Knopflochstich erzielt. Aus Venedig 
stammend. XVI. Jahrh.
	        
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