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gelmässig gehalten. Das charakteristische Mustei übereinstim-
mend mit den Musterungen unter Nr. 279. XV111-. Jahrh.
2S1. Aeusserst fein mit der Nadel im Spitzenstich gearbeitete
deutelte de Einehe. Das schön gezeichnete Blumenwerk mit ver
schiedenartigem Klarwerk gemustert. Die Umrisse. gefüllt mit
zwei Reihen von dicht gewirkten Würfeln. Der Tiefgjünd mit
dicht gearbeiteten Kreuzchen gemustert. Beginn des XV1U. Jahrh.
282. Aeusserst fein und delicat mit der Nadel gearbeitete Kante
der Fabrikation des Hennegau’s. Der Fond wie unter Nr.
278—280 ci la fantaisie gearbeitet. Das charakteristische Muster
äusserst klein und zierlich durch.dicht gewirkte Würfel gebildet,
wie sie auch in den vorherigen Nummern immer wieder Vor
kommen. Erste Hälfte des XVI11. Jahrh.
283. Brabänder Kante, Fond und Blumenwerk geklöppelt. Arbeit
der Klosterschulen Flanderns aus dem Schlüsse des XVII. Jahrh
284. Brabänder Kante (brabanqonne). Für kirchliche und profane
Zwecke auf dem Kissen geklöppelt. Der Fond des Blumenwerk’s
kaum durch Klarwerk gemustert. Schluss des XVII. Jahrh.
285. Brabänder Kante (brabanqonne) in einfacher Technik mit
kaum erkennbarem Blumenwerk. Diese einfachen Spitzen in
gröberer Technik sind durchschnittlich älter in der Tabrikation
als die nachfolgenden mit feineren ausgeprägten Musterungen.
XVII. Jahrh.
286. Brabänder Kante, meistens im Gebranch zur Garnirung
von Bettleinen im XVil. und XV111. Jahrh., wurde in grossen
Quantitäten für den Welthandel in den belgischen Industriestädten
angefertigt. Schluss des XVII. Jahrh.
287. Reich gemusterte Kante (brabangonne), häufig als Spitzen
besatz an dem obern Schutztuch von Antependien im Gebrauch.
Charakteristisches Muster der belgischen Spitzen-Industrie des
XVII. Jahrh.