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322. Gröbere Sorte der brabanqonnes. Das Muster und der
Fond ziemlich übereinstimmend gehalten mit den fein gearbeiteten
Kanten von Nr. 317—319. XVII. Jahrh.
323. Flanderische Kante (brabangonne) in der Technik mit der
vorherigen Nummer ziemlich übereinstimmend, nur ist das Muster
symetrisch geordnet und kehrt nach gleichen Zwischenräumen
gleichmässig zurück. Beginn des XYlll. Jahrh.
324. Brabänder Kante mit einem regelmässig angelegten
Muster, das quadratisch gehalten immer wiederkehrt. Beginn des
XV111. Jahrh.
325. Brabänder Kante in gezwirnten Leinenfäden dicht gear
beitet. Das Muster gibt sich als Zickzack-Dessin zu erkennen mit
darin gewirkten Quadraten. XV111. Jahrh.
326. Brabänder Kante einer häufig vorkommenden Sorte mit
Dessins in Vierpassformen, die sich fortwährend aneinander
schliessen. XV111. Jahrh.
327. Einfache brabänder Kante dentelle de Braband mit einem
regelmässigen Muster in Vierpassformen. XV111. Jahrh.
328. Brabänder Kante mit einem klar ausgesprochenen syme-
trischen Muster als entre-deux bei Bettleinen in den letzten Jahr
hunderten häufig im Gebrauch. XVII. Jahrh.
329. Deutsche Kante in dichten Maschen zur Garnirung von
Unterkleidern geklöppelt. Kölnische Industrie des XVII. Jahrh.
330. Deutsche Kante auf dem Kissen für profane Zwecke ge
klöppelt. Diese und die beiden folgenden Spitzen sind alsUeber-
reste der kölnischen Spitzen-lndustrie des XV111. Jahrh. zu be
trachten.
331. Ueberrest einer kölnischen Kante mit symetrisch wieder
kehrendem Muster. Klöppelindustrie der Spitzgasse. XV111. Jahrh.