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420. Geklöppelte Spitze einer gröberen Sorte, im Charakter
derer von Valenciennes gehalten. Der Grund in Doppelschlag.
Das dichte Muster mit einem Faden umzogen. XV111. Jahrh.
421. Breite brabänder Spitze aus den flandrischen Klöppel
schulen meistens zur Garnirung von holländischen Häubchen
im XVII. Jahrh. im Gebrauch.
422. Einfache Spitze, deutsches Fabrikat, npt einem Fond au
reseau geklöppelt und gestickten Dessins, die für den Verfall
der Spitzenfabrikation am Schluss des vorigen Jahrh. beweisfüh
rend sind.
423. Spitze auf gewebtem Tüll mit eingestickten Blgnjen, di,e
nur stellenweise von Klarwerk durchbrochen sind. Deutsche Ar
beit. Schluss des XVllh Jahrh.
424. Geklöppelte Spitze der blühenden Brüsseler Industrie, dein
Beginne des XVlll. Jahrh. angehörend.
425. Deutsche Spitze, welche zu den sächsischen Troll-Kanten
aus der Mitte des vorigen Jahrh. zu rechnen ist.
426. Sächsische Kante. Der Fond ä la rose geklöppelt. Das
Blumenwerk platt gehalten und von einem dichten Faden einge
fasst, daiin Klarwerk. In der lechnik mit Nr. 424 übereinstim
mend. Beginn des XVlll. Jahrh.
'427. Spitze französischer Fabrikation (faite au nietier) aus dem
Schlüsse des vorigen Jahrh. Ist bezeichnend in der Technik und
in dem Dessin als erster noch unvollkommener Anfang der ge
webten Spitzen aus französischen Fabriken. Schluss des XVlll.
Jahrh.
428. Theil einer Spitze, wie die vorhergehende, auf dem Web
stuhl angefertigt von französischen Fabrikanten, aus dem Schlüsse
des XVlll. Jahrh.