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31. DIE GEBURT MARIÄ
[Flügelaltarbild]
Fichtenholz, 125’4 X 112-5 cm. Der Goldgrund neu bron
ziert, der alte blinkt stellenweise durch, der Kopf des Kindes
zerstört, sonst mit Ausnahme einzelner Retuschen und
vieler firnisvergilbter Stellen wohl erhalten. — Kloster
neuburg, Stiftsmuseum.
Wiener Maler um 1440 (Meister des Albrechtsaltars).
Aus einer Folge von acht Darstellungen des Marienlebens, die mit
sechzehn anderen dem Preise der Jungfrau Maria gewidmeten Tafeb
zu einem Altar gehört. Vgl. die Anmerkung zu Nr. 29 und außer
dem Nr. 30.
32. KREUZIGUNG CHRISTI
Föhrenholz, 57x51'5 cm breit. Der Hintergrund über
malt, sonst bis auf geringe Retuschen und Absprengungen
gut erhalten. Auch das Gold der Nimben im Wesent
lichen alt. — Wiener-Neustadt, Stift Neukloster,
österreichischer (?) Maler um 1440.
Gegenstück zu einer Tafel im selben Besitz, die den hl. Johannes
Evangelist darstellt, der den Giftbecher trinkt. Die Zugehörigkeit der
einem zurückgebliebenen Maler angehörenden Tafel zu dem öster
reichischen Kunstkreis erscheint nicht gesichert.
33. ECCE HOMO
[abgesägte Rückseite eines Altarflügels]
Tannenholz, 94 X 45 cm. Kleine Absprengungen. Die
freskoartige Wirkung der Temperamalerei kommt durch
den seltenen Umstand, daß die Tafel nie mit einem Öl
firnis überzogen wurde, rein zur Geltung. — Wien,
im Kunsthandel.
österreichischer Maler um 1440.
Gehört mit vier anderen 1 924 im Wiener Kunsthandel aufgetauchten,
doppelseitig bemalten Flügelbildern, deren gefirniste fünf Vorderseiten