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In „Neuerwerbungen des Germanischen
ausgegeben von der Direktion, ist das Bild „Aus der Frubzeit Michael
Pachers um 1470“ angegeben. Als zugehörig wird eine Verkundi^gung
im Bayrischen Nationalmuseum in München genannt. Den annähernd
bleichen Maßen und der sehr verwandten Kunstart nach durfte auch
das folgende Bild, der Ölberg Nr. 81, als Außenbild eines Flügels ehe
mals zum gleichen Altar gehört haben. Alle genannten Bilder aber sind
nicht von Pacher selbst, sondern von dem als besondere Persöiilichkeit
klar erkennbaren Meister der Uttenhelmer Tafel (vgl. Suida, Belvedere,
I, 1922).
81. DAS GEBET CHRISTI AM ÖLBERG
Tannenholz, 96'5 X 93'2 cm breit. Erhaltung gut.
Schloß Kreuzenstein, Sammlung Graf Wilczek.
Meister der Uttenheimer Tafel.
Vgl. Anmerkung zu Nr. 80.
82. TEMPELGANG DER KLEINEN MARIA
Tannenholz, 66'9 X 76 cm. Erhaltungszustand befrie
digend. — Wien, Sammlung Emil Karpeles-Schenker.
Marx Reichlich, tätig 1489—1520.
Vgl. W. Suida, Belvedere, 1, 1922. Gegenstück zu folgendem Bilde.
83 BEGEGNUNGVONMARIAUNDELISABETH
(HEIMSUCHUNG)
Irji Hintergründe Vedute einer Tiroler Stadt. Am Tor
turme Wappen, darunter vermutlich dasjenige der Stadt
Hall i. T. Rechts unten Dürermonogramm und Jahres
zahl 1515, die, später hinzugefügt, doch ungefähr die Zeit
der Entstehung der Bilder angibt. Tannenholz, 67 X 77 8 cm.
Erhaltung befriedigend bis auf kleinere Retuschen und
verriebene Stellen. — Wien, Sammlung Emil Karpeles-
Schenker,
Marx Reichlich.
Abbildung bei Suida, Belvedere, I, 1922.