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GELEITWORT
geschaffen worden sind; daß die Donaugaue auch kulturell immer ein
mit dem deutschen Ganzen eng verwachsener Bereich waren und den
Begabungen der Nachbarstämme als besonders aufnabmsbereiter und
fruchtbarer Boden offen standen.
Den Schutz der Ausstellung hat Reichsminister Dr. Seyß-Inquart über
nommen. Staatssekretär Dr. Kai Mühlmann hat selbst die Oberleitung
geführt. Durch seine Entscheidungen und sein teilnehmendes Interesse
hat er ein für die Ostmark bisher ungewohntes Beispiel einer wirklichen
Kunstverwaltung gegeben.
Die geniale Leitung der gewaltigen Restaurierungsarbeit durch
Professor Dr. Robert Eigenberger verleiht dem Unternehmen weit über
die Ausstellung hinaus einen dauernden Wert. In enger Zusammenarbeit
mit dem Leiter der Zentralstelle für Denkmalschutz, Dr. Herbert Seiberl,
der mit zu den Schöpfern des Programmes gehört, haben die Werkstätten
an der Akademie der bildenden Künste und beim Denkmalamt die
Riesenaufgabe bewältigt.
Dr. Erich Strohmer, der Leiter der Ausstellung, hat das von ihm mit-
geschaffene Anfangsprogramm durch einige wertvolle Entdeckungen be
reichert und die bei der Vielfalt der Gegenstände besonders schwierige
organisatorische Durchführung vorbildlich erledigt. Die künstlerische Ge
staltung der Schau hat vor allem Dr. Josef Mühlmann, unterstützt von
Dr. Franz Pohlhammer, auf sich genommen. Den Mitgliedern des Kunst
historischen Instituts, Walter Matzner und Walter Nowak, ist für ihre
tüchtige Mithilfe zu danken.
Vielleicht darf dieses Unternehmen, mit dem der Unterzeichnete einen
lang verfolgten Plan glücklich verwirklicht sieht, ein Zeichen des Dankes
der Ostmark dafür sein, daß sie heimgeholt worden ist, ein Beweis dessen,
was sie heimgebracht hat, und ein Zeugnis davon, welche Verpflichtung
sie fühlt.
Wien, im Juni 1939.
Karl Oettinger.