genommene Versuch bei der vorausberechneten und auf
gebrachten Last von 20.500 kg die vorgeschriebene
Setzung.
Weiters: bei der Auftragerteilungfür die
Fundierung dieses Gebäudes wurde bestimmt,
daß jeder Pfahl unter seiner vorausberechneten Last
keine größere Setzung als 8 mm, und zwar 15 Minuten
nach Freimachung der Last, aufweisen dürfe; zur Über
prüfung dieser Bestimmung hatte sich der Bauherr eine
beliebige Anzahl von Belastungsproben Vorbehalten. Es
wurden für die Fundierung 1599 Pfähle hergestellt
(Abb. 2) und die ihnen zuzumutenden Belastungen für
jeden Pfahl einzeln im voraus berechnet. Von der Bau-
Elektrisierungsdirektion der öster
reichischen Bundesbahnen, Bau des Mall
nitzwerkes, Krafthaus in Obervellach: Bei
der Fundierung desselben war die Bedingung gestellt,
daß ein Pfahl bei 25.000 kg Belastung eine Setzung
von 12 bis 18 mm aufweisen dürfe. Die vom 15. bis
18. August 1927 vorgenommene Belastungsprobe eines
Probepfahles hat bei der vorgeschriebenen Belastung
auch tatsächlich die Setzung von 18 mm ergeben! Die
Setzungskontrolle wurde von Oberkommissär Ingenieur
Schober der österr. Bundesbahnen ausgeübt.
Wie vorstehende Beispiele beweisen, hebt sich das
Gründungsverfahren nach Ing. M. Konrad aus der großen
Fertige Pfahlfundierung des Knorrbremsen-Gebäudes in Adamov bei Brünn.
kontrolle wurden unter den ausgeführten Pfählen 9 Stück
zur Kontrollbelastung bestimmt, wovon fünf bis zur
errechneten Auflast belastet wurden; die errechneten
und aufgebrachten Lasten waren: 10.400, 11.200, 12.500,
17,100 und 19.500 kg; die konstatierten Setzungen 8, 7.5,
7, 7.9 und 7 mm. Bauabschluß und -kontrolle durch
Zivilingenieur Anton Baß, Prag.
Mehrere Wochen nach Fertigstellung des Gebäudes
wurde dessen Setzung im Mittel mit 3 mm konstatiert,
— die Abweichung von der größten zur kleinsten Setzung
betrug 2 mm. Das Gebäude ist ein Eisenbetonbau mit
sehr hohen Nutzlasten und steht nur einige Meter vom
Ufer der Switava entfernt auf angeschwemmtem,
weichem, zum Teil sandigem Lehmboden. Bei Voll
belastung soll das Objekt keine größere Setzung als
12 mm erleiden, was auch nach dem bisherigen Setzungs
verlauf zuverläßlich zu erwarten ist.
Reihe von Pfahlsystemen, die mit mehr oder minder
Erfolg in die Praxis eingeführt sind, dadurch heraus, daß
es zum ersten Male gestattet, auch für Schwebe
fundierungen sichere rechnerische Relationen zwischen
Pfahlbelastung und Setzung herzustellen. Es bringt hiemit
die Lösung eines der wichtigsten Pro
bleme der Grundbautechnik, die bisher ver
gebens angestrebt worden war.
Die Ausführungsrechte nach Patent Leidl-Konrad in
Österreich und in Ungarn besitzt die Betonpfahl-
Bauges. m. b. FI., Wien IV., Mühlgasse 26; für die
übrigen Staaten die Bauunternehmung Ing. M. K o n r a d,
Ges. m. b. FL, Wien IX., Brünnlbadgasse 18, be
ziehungsweise die Lizenznehmer; — Auskünfte aller
Art und Bauausführungen, insbesondere für Jugo
slawien durch Ing. M. Konrad, Zagreb, Palmoticeva
ul. 64a.
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