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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 2. Abtheilung

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und eine schwefelhaltige Therme im Dorfe, beide wasserreich, sind von der Szerencser 
Zuckerfabrik gepachtet. Von Korlat gelangt man über einen niedrigen Bergrücken nach 
dem hübschen Dorfe Vizsoly am Hernäd. Es hat zwei Kirchen; die reformirte stammt 
aus dem XV. Jahrhundert und ist mit ihren gothischen Details eines der interessantesten 
Baudenkmäler des Comitats. In der Reformationszeit errichtete hier der damalige Herr 
des Ortes, Judex Curiae Stephan Bäthory, sogar eine Druckerei. Ihr erstes und 
berühmtestes Druckwerk war die erste vollständige Bibel in ungarischer Sprache, die seither 
Rui»c der Burg Regccz, 
in mehr als hundert Auflagen erschienen ist. Die erste Auflage dieser Bibel heißt auch 
die Vizsolyer Bibel. Die Druckerei befand sich in einer kleinen, an das Chor der 
Kirche angebauten Halle, die noch jetzt besteht. Weiter oben, links von dem hübsch 
gelegenen Vilmäny, erscheint jenseits des Hernäd die Ortschaft Garadna, wo das 
Comitat im XVI. Jahrhundert mehrmals seine Versammlungen gehalten hat. Rechts von 
Vilmäny liegt in einem reizenden Thälchen das Dorf Hejcze (volksthümlich Hecze), das 
zur Zeit der Räköczi befestigt war und zur Regeczer Burg gehörte. Es hat eine sehr alte 
gothische römisch-katholische Kirche, die mit einem von Schießscharten durchbrochenen 
Mauerring umgeben ist. Zu Giskras Zeit wohnten in dem Orte so viele Böhmen, daß
	        
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