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Internationale Sammler- Zeitung
Nr. 22
wurde die die Ernte darstellende Zeichnung der neuen 2 bis
25-Heller-Briefmarken, für die Briefmarken zu 3, 5 und 10 Kro
nen, die das Parlament darstellende Zeichnung der neuen
2 bis 50-Kronen-Briefmarken verwendet. Die Farbe der neuen
30-Heller-Briefmarke ist ein lebhaftes Rötlichbraun, die der
40-Heller-Briefmarke ein dunkles Olivgrün, die der 3-Kronen-
Briefmarke indigoblau in schwarz- und veilchenblauem
Rahmen, die der 5-Krönen-Briefmarke schokoladenbraun,
die der 10-Kronen-Briefmarke veilchenblau in lilarotem
Rahmen.
dem 18. bis 20. Jahrhundert zugewiesen, darunter Arbeiten von
Knaus, Meyerheim, Trübner, Lovis Corinth, Thoma,
Klinge r und Max Lieber mann. Die Schenkung soll den
Namen des Stifters tragen. Bock hat schon früher im An
denken au seinen Sohn der Stadt Gießen eine Gemäldesammlung
gestiftet. Beide Stiftungen werden mit den Sammlungen des
Oberhessischen Kunstvereines zu der Gießener Kunstsammlung
vereinigt.
(Aus dem bayrischen Pompeji.) ln der Nähe des
Dorfes Eining, dem sogenannten bayrischen Pompeji (Abusina)
Fig. 1. Ranftl, Ruhende Bauernfamilie.
(Auktion Albert Kende.)
Uhren.
(Für das Uhrenmuseum der Stadt Wien) haben
gespendet: Uhrmacher Hugo Tirmann, Direktor der Minen-
zünderfabrik in Villach das Modell der Stefansdom-Springuhr,
Hausbesitzer Eduard Beer ein Bilderrahmenuhr und eine
Stockuhr, Hofrat Prof. Dr. Heinrich Obersteiner eine
Viertelrepetieruhr und die Wiener Uhrmachergenossenschaft
den Schaukasten der Uhrensammlung der verstorbenen Dich
terin Baronin von Ebner-Eschenbach.
Verschiedenes.
(Kunststiftung.) Der Stadt Gießen ist innerhalb kurzer
Zeit von der gleichen Hand die zweite wertvolle Kunststiftung
zugedacht worden. Der in Berlin lebende Gießener Gustav
Bock hat seiner Vaterstadt eine Fülle von Gemälden, Stichen,
Aquarellen und Zeichnungen der verschiedensten Meister aus
sind neue wichtige Funde gemacht worden. Es wurden die
Grundmauern römischer Gebäude freigelegt, wahrscheinlich
Reste eines römischen Wachtpostens aus der Zeit der Mar
komannen-Kriege, bestehend aus einem Wachtturm, Kaserne
und Kapelle. Soldatische Ausrüstungsgegenstände, Inschriften,
die auf die Bauzeit 226 oder 229 nach Christi schließen lassen
und im Heiligtum Bildsäulen des Mars und der Viktoria lassen
keinen Zweifel über den militärischen Charakter der Ansie
delung, die die Verbindung zwischen Abusina und dem
Limes sichern sollte.
Vom Kunstmarkt.
(Die Kunstsammlung des Invalidenfonds.) Am
18. November beginnt, wie schon von uns gemeldet, im Wiener
Dorotheum die Versteigerung der Kunstsammlung des
Invalidenfonds (Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamt).