Herren Genossenschaftsvorstehern Handelskammerrat Kopecky, Kommerzialrat
Maurer und Kommerzialrat Merwart und dem Stabe ihrer Mitarbeiter, daß sie mit
größter Tatkraft, Beharrlichkeit und mit Einsatz ihrer ganzen Persönlichkeit den
Ausstellungsgedanken in die Tat umgesetzt haben.
Nicht minder gebührt Dank den Ausstellern selbst, die Geld und Mühe nicht ge
scheut haben, um mit vollendeten Arbeiten die Wiener Handwerkskunst neuerlich
zu Ehren zu bringen.
An dem Erfolg der Ausstellung hat ferner die Wiener Kunstgewerbeschule unter
der bewährten Leitung von Herrn Hofrat Roller hervorragenden Anteil. Ich weiß nicht
genug Worte dankbarer Anerkennung für die Leistungen der Herren Professoren Ober
baurat Hoffmann, Architekt Wimmer und Architekt Haerdtl. Herr Professor Haerdtl hat
sich auch als Chefarchitekt der Ausstellung die größten Verdienste um sie erworben.
Mit Rücksicht auf den gewerblichen Charakter der Ausstellung haben die Ent
wurfskünstler auf ihre Namenbekanntgabe im Ausstellungskatalog und an den aus
geführten Schaustücken bescheiden verzichtet. Ich kann aber nicht unterlassen,
allen beteiligten Schülern und Schülerinnen für ihr Zusammenwirken mit dem prakti
schen Kunsthandwerk zu danken. Namentlich spreche ich Dank dafür den Absol
venten der Kunstgewerbeschule aus: dem Fräulein Marie Michna, Trude Eria, Grete
Thums, Renate Tschurtschenthaler und Frau Engel-Mainfelden, sowie den Herren
Architekten Fritz v. Berzewiczy, Max v. Formacher und Benno Buzek.
Mein Dank gilt schließlich allen öffentlichen Körperschaften und Behörden, welche
die Ausstellung gefördert haben, besonders dem Bundesministerium für Handel und
Verkehr und der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Wien, die ihr Ge
werbeförderungsinstitut zur Durchführung der Ausstellung bereitgestellt hat.
Am Schlüsse meiner Ausführung gebe ich der festen Zuversicht Ausdruck, daß
diese wirklich schöne Ausstellung anregend und befruchtend auf die Gesamtbevöl
kerung und auf die Kunsthandwerker selbst wirken und daß sie sich letzten Endes
auch materiell günstig auf die beteiligten Gewerbe auswirken wird. Ich erinnere
dabei an die Worte des berühmten Gewerbeförderes Colbert, Minister Ludwigs XIV.:
„Wir müssen Europa mit unserem Geschmack bekriegen und durch die Mode
herrschen. Diese geflügelten Worte Colberts möchte ich mit Anwendung auf uns