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Volltext: Orientalisierende Gläser

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Abb. 324. „Arabisches Ornament aus dem 13ten Jahrhundert. Motiv: Mathematische Linie mit stylisirten 
Pflanzen. Die mathematischen Wellenlinien sind mit derfreien arabischen Schrift, der sogenannten kufischen 
verziert“, Reproduktion aus: Gewerbehalle 1864, S. 38, Nr. 2 
zahlreich die Dichtersprüche oder andere sinnige Worte, welche den Bewohnern zum 
Herzen sprechen; zahlreich auch sind die Inschriften, welche die Alhambra selbst als 
das Werk der Kunst preisen. 
Was die künstlerische Verwendung der Inschrift betrifft, so kommt ihr zu Hülfe, daß der 
Orientale überhaupt außerordentlichen Werth auf schöne Schrift legt, daher schön 
geschwungene Schriftzüge ihm leicht in der Hand liegen. Außerdem weiß er sie jedem 
gegebenen Raum anzupassen, so daß sie sich, vollkommen wie eine Arabeske, harmo 
nisch über den Raum vertheilen, ohne ungleiche oder zu große Lücken entstehen zu 
lassen. Es braucht die Schrift nicht bloß horizontal zu laufen, sondern sie kann ebenso 
wohl senkrecht auf= wie absteigen, oder einem schrägen wie gebogenen Bande fol 
gen. (s. „Gewerbehalle“ 1864 S. 38 Nr. 2. - Abb. 324). Auf das natürlichste verbindet sie 
sich mit der übrigen Arabeske und fügt sich in jenes zweifache oder dreifache Orna- 
mentensystem, davon wir oben gesprochen haben, sei es, daß sie für sich allein ein 
geometrisch begränztes Feld als Schmuck ausfüllt, oder daß ihre Züge, die ebenso 
wohl durch ihre besondere Art des linearen Laufes wie durch andere Farbe hervorge 
hoben sind, über eine darunter liegende Arabeske hinweglaufen. Die zweifache Art der 
Schriftzüge, die eine mit graden, die andere mit geschwungenen Linien, kommt hier, je 
nach künstlerischem Bedarf, trefflich zu statten, indem jene fast an Stelle des geometri 
schen Ornaments treten kann und ihre Züge und Bänder sich verflechten lassen, so 
daß sie über der freien Arabeske durch ihre festere Haltung eine ausgezeichnete Wir 
kung machen. 
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