Schnitt, Malerei etc.). Da keine noch so detaillierte Beschreibung das Bild ersetzen
kann, erhält die Abbildung entsprechendes Gewicht, begleitet von den wichtigsten Da
ten. Der Dokumentation (Reproduktion von Entwürfen, zeitgenössischen Abbildungen
bzw. Fotos) wurde im vorgegebenen Rahmen Rechnung getragen. Die Materialgliede
rung nach technischen Kriterien (Glas mit Schliff, Malerei, etc.) ermöglichte Einsichten
in Zusammenhänge, die bisher in dieser Form noch kaum erkennbar waren. Ein weiterer
Band, der einer ausführlichen Behandlung der Glastechniken sowie eingehender Doku
mentation zeitgenössischer Quellen gewidmet sein könnte, ist in Aussicht genommen.
An dieser Stelle ist es mir ein besonderes Anliegen, Herrn Prof.akad. Rest. Mag. Ludwig
Neustifter, dem Geschäftsführenden Leiter des Österreichischen Museums für ange
wandte Kunst, dafür zu danken, daß er sich für die Realisierung des Projekts und der
Ausstellung „Glas 1905-1925“ im Museum in kenntnisreicher und uneigennütziger
Weise einsetzte sowie den Ausbau der Sammlung in jeder erdenklichen Art förderte.
Frau Dr. Inge Woisetschläger (Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, Graz, Ab
teilung für Kunstgewerbe) danke ich für ihre Bereitschaft, Leihgaben zur Ausstellung zu
entsenden und damit bisher unbekannte Meisterwerke der Glaskunst jener Zeit der Öf
fentlichkeit zugänglich zu machen. Mein Dank gilt in gleicher Weise den Privatleihge
bern.
Für die Erlaubnis, das umfangreiche und wertvolle Firmenarchiv zu benützen, danke ich
den Herren Harry und Peter Rath von der Firma J. & L. Lobmeyr, Wien.
Herrn Andrew Smith bin ich für seine sorgfältige Übersetzung ins Englische zu großem
Dank verpflichtet.
Wissenschaftliche Arbeit ist für den Forschenden immer eine Bereicherung. Sie wurde
für mich weit mehr: zur Freude an der Schönheit des Werkstoffs, an der Kunst der Ent
werfer, an der Vollkommenheit der Ausführung - zum ästhetischen Genuß.
Wien, im August 1985
Waltraud Neuwirth
FOREWORD
The present publication is the first part of a planned two-volume catalogue which will
contain all the glass dating from the period between 1905 and 1925 in the Austrian
Museum of Applied Art. Nearly all this glass is from the Austro-Hungarian Monarchy or-
after the First World War - from Austria and Czechoslovakia. Remarkable objects from
the Joanneum Museum in Graz form a valuable addition to the exhibition. Private loans
have only been included in exceptional cases.
The dates 1905 and 1925 have been chosen quite deliberately; the glass production of
these two decades has received far too little attention and - as no definite stylistic des-
ignation has yet been given to it - is still without a name, being at best lumped together
with art nouveau or art deco. Many publications on art nouveau include the years up to
the outbreak of the First World War (even my “Glas des Jugendstils, Wien”, published in
1973). The years between 1914 and 1918 are wrongly, but not infrequently, regarded as
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