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der schönsten Ensembles, das auch in einer Variante mit Golddekor (Kat. Nr. 6) ausge
führt wurde. Im reizvollen Kontrast zum farblosen Kristallglas die grüne Kuppe der Mo
selweingläser (Kat. 33).
Eine Serie von Kelchgläsern mit Schliff von Kuppa, Stiel und Fuß entwarf Otto Prutscher
(Kat. Nr. 36-41). Die verschiedenartig gestalteten Silhouetten der Kuppa ermöglichen
ebenso eine Variabilität innerhalb der Serie wie die gelb leuchtenden Ovale dreier Gläser
(Kat. Nr. 36, 39, 40).
Die meisten der eben genannten Gläser dürften von der Firma Meyr's Neffe in Adolf bei
Winterberg ausgeführt worden sein, wiewohl dies nicht immer nachzuweisen ist. Dies
gilt auch für die 1909 datierte Jardiniere (Kat. Nr. 43-45).
Eines der 1910 von Josef Hoffmann entworfenen Kelchgläser weist eine in dreieckigen
Flächen facettierte Kuppa auf (Kat. Nr. 50, 51); die anderen Gläser dieser Serie variieren
die Formen von Kuppa, Stiel und Fuß durch Diamantschliff, Abtreppungen des Fußes,
geschliffene Motive in halber Höhe des Stiels u.a. (Kat. Nr. 48-54). Blumengläser ergän
zen diese Gruppe (Kat. Nr. 55), die im Entwurf noch weitere Formtypen aufwies (Kat. Nr.
56-59), von denen jedoch nicht alle realisiert wurden. Ein Glas wurde als unausführbar
(Kat. Nr. 50 links), einige mit 0 bezeichnet, bei manchen anderen wurde der Originalent
wurf Hoffmanns abgeändert.
Zu einer Blumengarnitur waren zwei verschieden große Jardinieren mit Platten zusam
mengefaßt (Kat. Nr. 64-66), deren reicher Schliff zwar dem Entwurf (Kat. 64) entspricht,
während dessen Form durch Weglassen des facettierten Fußes abgeändert wurde.
Eine Gruppe von Gläsern, die teilweise von Josef Hoffmann (Kat. Nr. 67-69) stammt, teil
weise noch keinem bestimmten Entwerfer zugeschrieben werden kann (Kat. Nr. 72), ist
durch tiefe Schälschliffe des Fußes charakterisiert.
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