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Volltext: Josef Hoffmann - Bestecke für die Wiener Werkstätte

KATALOG 
Die in den Katalogtexten 1-490 enthaltenen Angaben beruhen ausschließlich auf dem im 
Österreichischen Museum für angewandte Kunst, Wien, aufbewahrten Archiv derWiener 
Werkstätte (in der Rubrik „Archivalien“ am Ende jedes Katalogtextes angeführt). Heran 
gezogen wurden die Bände 
GSM 1-5 (GSM = Gold, Silber, Metall) 
S 1-16 und 19 (S = Silber) 
M 1-10 und 14 (M = Metall, d. h. unedle Metalle) 
Preisbuch S1-5 (S = Silber) 
Preisbuch M 1-3 (M = Metall) 
sowie die noch sehr zahlreich vorhandenen Karteikarten überSilberbestecke (S be=Sil- 
ber Besteck). 
Ich versuchte, die entsprechenden Daten aus diesen Unterlagen in den Katalogtexten auf 
möglichst knappe, klare und übersichtliche Art und Weise wiederzugeben, wobei mirfol- 
gende Angaben notwendig erschienen: Material, Werknummer, Ausführung, Abnehmer, 
Verkaufspreis (pro Stück zu verstehen, wenn nichts anderes angegeben ist) sowie Hin 
weis auf die benutzten Archivalien aus dem Nachlaß der Wiener Werkstätte. 
In den Katalog wurden alle Besteckentwürfe Hoffmanns aufgenommen, auch wenn es 
sich nur um Einzelanfertigungen handelte. Eine Ausnahme bilden die Zuckerzangen, die 
in den Unterlagen immer im Zusammenhang mit den Zuckerdosen stehen bzw. in der 
Kennzeichnung durch Werknummern (Garnituren) zu den Servicen und nicht zu den 
Bestecken zählen. 
In der Abfolge der Katalognummern wurde dem Silberbesteckteil jeweils der entspre 
chende Teil in Alpaka nachgeordnet. 
Die Ausführung der Bestecke in der Wiener Werkstätte ist gesichert, falls nicht ein Hin 
weis auf eine andere Firma (z. B. auf die Wiener Alpakafabrik Bachmann) aufgenommen 
wurde. 
Die in den Archivalien festgehaltenen Daten der Kalkulationen geben einen Hinweis auf 
den Zeitraum der Erzeugung, nicht auf die Entstehung des Entwurfs. Es ist allerdings nicht 
auszuschließen, daß manche Besteckteile schon früher oder noch später ausgeführt 
wurden. Zahlreiche Eintragungen sind nämlich nicht datiert. 
Die Kundennamen wurden, sofern in den Archivalien vorhanden, in die Katalogtexte 
aufgenommen, wenn möglich mit Abnahmedatum, das aber meist fehlt. Viele Namen sind 
unvollständig, manche nur mit Bleistift eingefügt. Es darf davon ausgegangen werden, 
daß verschiedene Besteckteile auf Vorrat erzeugt wurden und sich noch geraume Zeit 
nach dem Erzeugungsdatum auf Lager befinden konnten. 
Willkürliche Komplettierungen von Kundennamen (Ergänzungen von Vornamen, wenn 
etwa nur der Zuname notiert wurde) habe ich vermieden, da manchmal wohl mehrere 
Träger desselben Familiennamens in Frage kommen könnten. Die Abnahme nicht unbe 
trächtlicher Besteckzahlen geschah offensichtlich in Kommission (Galerie Miethke, 
Wien, das Hohenzollern-Kunstgewerbehaus Hirschwald in Berlin sowie Fanto), daraus 
erklärt sich die bei diesen Namen öfters angeführten Retourware, die sicher auch nach 
Ausstellungen wieder nach Wien zurückkam. Bei den Angaben „WW“ bzw. „Hossfeld 
Lager“ können wir davon ausgehen, daß es sich um Bestecke handelte, die die Wiener 
Werkstätte selbst auf Lager nahm. 
Bei den oft sehr detaillierten Kalkulationen ergeben sich nach einem entsprechenden 
Aufschlag auf den Selbstkosten preis (Material-und Lohnkosten) die Verkaufspreise. Die- 
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