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Volltext: Josef Hoffmann - Bestecke für die Wiener Werkstätte

S210 Eisvorlegmesser M 1364 
S 211 Eislöffel M 1352 
5212 Eisvorlegschaufel M 1363 
5213 Käsemesser M 1366 
5214 Buttermesser M 1367 
S 216 Eierlöffel M 1351 
S217 Spargelheber M 1334 
S 224 Tee(Kaffee)löffel M 1347 
S 225 Ragout(Gemüse)vorleglöffel M 1335 
S 227 Salatlöffel M 1361 
S 228 Salatgabel M 1362 
S 229 Suppenschöpfer M 1354 
S 230 Bratenvorleggabel M 1358 
S 231 Sardinenschaufel M 1365 
S 232 Schneckengabel M 1349 
S 266 Mokkalöffel M 1350 
(M 3353) 
Das bereits erwähnte zeitgenössische Photo aus dem Archiv derWienerWerkstätte zeigt 
- bis auf den letztgenannten Mokkalöffel mit der Werknummer S 266 -alle soeben aufge 
zählten Teile mit ihren Werknummern und den Seitenangaben, unter welchen sie in den 
Bänden der Wiener Werkstätte zu finden sind. Diese Seitenangaben waren notwendig 
geworden, weil die Bände, die die Kalkulationen und Verkäufe festhielten, anfangs recht 
kompliziert angelegt worden waren. Das System, bei welchem die Seitenzahl eines Ban 
des gleichzeitig einer bestimmten Werknummer entsprach, wurde erst später eingeführt 
(vermutlich im Jahre 1906). 
So wurden anfangs die Werknummern für Gold, Silber und Metall (= unedles Metall) in 
sogenannten GSM (Gold, Silber, Metall)-Bänden und S (Silber)-Bänden zusammenge 
faßt; da die Werknummern der G(old)-, S(ilber)- und M(etall)objekte aber jeweils mit der 
Zahl 1 begannen und fortlaufend numeriert wurden, konnten Seitenzahl und Werknum 
mer nicht übereinstimmen; S 1 (Silber-Werknummer 1) ist zwar auf Seite 1 des Bandes 
GSM 4 zu finden, M 1 jedoch auf Seite 11; G1 läßt sich auf Seite 32 rekonstruieren. Dem 
nach enthält der Band GSM 4 die Nummern G1-19, S. 1-62 und M1-64, scheinbar bunt 
durcheinandergewürfelt, und ein Auffinden eines bestimmten Gegenstandes nach seiner 
Werknummer war sehr schwer. 
Auch heute noch ist die Arbeit mit den GSM- und S-Bänden nicht ganz einfach, da die - 
offenbar noch in derWienerWerkstätte selbst durchgeführten - Bandkennzeichnungen 
nicht mit einer chronologischen Abfolge übereinstimmen; in der Seitennumerierung 
ergibt sich als Bandreihung: Band GSM 4 (S. 1-140), Band GSM 3 (S. 141-340), Band S 3 
(S. 341-700), Band GSM 5 (S. 701-1000), Band GSM 1 (S. 1001-1345). Die Kalkulation auf 
S. 1345 dieses Bandes ist mit 13.12.1905 datiert. 
Ab dem Band S 4 (= Silber 4) stimmen Seitenzahl und Silber-Werknummer miteinander 
überein; von Fall zu Fall ist auf niedrigere Seitenzahlen verwiesen, z.B. gleich bei der 
ersten Nummer: „S 451 = ALT 777“. Ältere Kalkulationsdaten wurden manchmal auch in 
die neuen S-Werknummern hinein übernommen. Zumindest ab der Werknummer S 480 
(= Seite 480 im Band S 4) dürften die Kalkulationsdaten und die Daten der Eintragungen 
gleichzeitig anzusetzen sein. Die folgenden Silber-Bände (S 5-16) sind erhalten; es 
fehlen die Bände S 17 und S 18, S19 liegt wieder vor. Die aufeinanderfolgenden Silber- 
Werknummern sind bis zur Werknummer S 5295 mehr oder weniger vollständig erfaßt; 
der Band 19 enthält eine Zusammenstellung verschiedener Modelle. 
Diese Erläuterungen sollen die Schwierigkeiten verdeutlichen, denen man sich bei Bear 
beitung von Beständen aus dem Wiener-Werkstätte-Archiv des Österreichischen 
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