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Volltext: Wiener Porzellan: Original, Kopie, Verfälschung, Fälschung

Abb. 233. Mädchen mit Tablett; gefälschter unter 
glasurblauer Bindenschild; H 10 cm. - Wiener 
Privatbesitz 
Abb. 234. Kavalier; gefälschter unterglasurblauer Bin 
denschild; H 10,4 cm. - Wiener Privatbesitz 
Wiener Modell: ein Mädchen (Kat. Augarten 1926, Nr. 1015, Tat. Clll), das auch von der 
Manufaktur Augarten kopiert wurde. Die im Firmenkatalog von Augarten so bezeichnete 
,,Kaffeehauskellnerin” (Augarten-Modellnummer 1015) ist 15 cm hoch, damit wesentlich 
höher als die hier abgebildete Figur (Abb. 233), doch ist die Verwandtschaft zwischen den 
beiden Ausformungen so groß, daß man annehmen muß, die Figur sei nach dem Wiener 
Modell, oder beide nach einem gemeinsamen Vorbild, gestaltet worden. Wir finden das glei 
che charakteristische Kostüm wieder, wenn auch die Krinoline der Augarten-Figur weiter 
ist; die Gesamthaltung der Figur ist verwandt, ebenso die Fußstellung, die Haltung der Hände 
und das Serviertablett mit den vier Bechern. 
In unserer Figur (Abb. 233) wird eher das Kindliche, Pausbäckige betont, während das 
Wiener Porzellan des 18. Jahrhunderts sowie deren Augarten-Kopien schlanker und - auch 
Abb. 235. Marke der Porzellanfigur Abb. 233: ge 
fälschter unterglasurblauer Bindenschild
	        
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