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Waltraud Neuwirth
WIENER PORZELLAN - ORIGINAL,
KOPIE, VERFÄLSCHUNG,
FÄLSCHUNG
612 Seiten, 600 Abbildungen (davon 37
in Farbe); Bibliographie, Namens-, Orts
und Sachregister
ISBN 3-900282-08-0
Dr. Waltraud Neuwirth, Leiterin der Ab
teilungen für Keramik und Glas am öster
reichischen Museum für angewandte
Kunst in Wien, organisierte 1976 und
1977 in Wien, Graz und Linz die Aus
stellung „Wiener Porzellan - echt oder
gefälscht?”. Das rege Interesse des
Publikums - das mit zahlreichen Leih
gaben diese Ausstellung bereichern half
- bewog die Autorin, das vorliegende
Buch zu erarbeiten. Im Laufe der For
schungen stellte sich heraus, daß der
Wiener Bindenschild neben den Meiße
ner Schwertern sowie den Marken von
Sevres und Neapel zu den meistge-
fälschten Porzellanmarken zählt. Es ist
wohl ein besonderes Phänomen, daß
nicht nur Imitationen von Wiener Porzel
lan, sondern auch von Meißener, Nym
phenburger und Sevres-Modellen mit
dem gefälschten Bindenschild versehen
wurden, und dies in einem Ausmaß, das
uns heute unvorstellbar erscheint: ins
gesamt wurde mehr Porzellan mit dem
gefälschten Wiener Bindenschild als mit
der echten Marke erzeugt.
Fälschungen und Verfälschungen, aber
auch unrichtige Zuschreibungen, verun
sichern den Porzellaninteressenten. Auf
diesem Gebiet besteht eine echte Infor
mationslücke; dies beweist unter ande
rem auch die Tatsache, daß die Publi
kation „Meißener Marken - Original,
Imitation, Verfälschung, Fälschung" von
Waltraud Neuwirth binnen kürzester Zeit
zum Bestseller wurde.
Im vorliegenden Buch werden, neben
zahlreichen Hinweisen zum Erkennen
von gefälschtem, verfälschtem und ech
tem Wiener Porzellan, auch erstmals
die Originalrezepte der Wiener Porzel
lanmanufaktur publiziert. Sie beziehen
sich auf die Porzellanmassen, auf Far
ben und Glasuren und stellen einen Ar
chivfund von außerordentlicher Bedeu
tung dar. Die auf den neuesten Stand
der Erkenntnisse gebrachten Mitarbei
ter-Kennzeichen der Wiener Manufaktur
sollen ebenfalls zur genauen Bestim
mung von Wiener Porzellan dienen.
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