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Volltext: Wiener Porzellan: Original, Kopie, Verfälschung, Fälschung

STREUBLUMEN, PUTTEN, HAFENSZENEN - FÄLSCHUNGEN VERSCHIEDENSTER 
PROVENIENZ 
Eine Vase, vermutlich im späten 19. Jahrhundert entstanden, trägt einen unterglasurblauen, 
gefälschten Bindenschild. Die Rokokoelemente in Form und Dekor weisen eher auf eine Wie 
deraufnahme des 19. Jahrhunderts als auf eine authentische Ausformung im 18. Jarhundert. 
Die im Besitz des österreichischen Museums befindliche Vase (Abb. 365) wurde im Jahre 1893 
als Imitation erworben. Die stark geschwungene Wandung ist reliefiert und mit reichem, bun 
tem Blumenschmuck bedeckt, die Ränder sind vergoldet, das Muschelwerk ist goldgehöht. 
Blumendekor tragen auch zwei Henkelschalen mit Untertassen (Abb. 366, 367); beide sind 
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Abb. 366. Henkelschate mit Untertasse, vermutlich 
Ende 19. Jhdt.; gefälschter unterglasurblauer Bin 
denschild, S in Gold auf der Glasur (Untertasse); H 
(Henkelschale): 6,3 cm, D (Untertasse): 14,6 cm. - 
Wiener Privatbesitz 
Abb. 367. Henkelschale mit Untertasse: bunter Blu 
mendekor in Umdrucktechnik; bindenschildähnliche 
Marke mit Punkt („Bienenkorb") in Grün auf der Gla 
sur (Obertasse); H der Obertasse: 5,3 cm.Wiener 
Privatbesitz 
kl 
Abb. 368. Marke der Untertasse Abb. 366: gefälschter 
unterglasurblauer Bindenschild, S in Gold auf der 
Glasur 
Abb. 369. Marke der Henkelschale Abb. 367: binden 
schildähnliche Marke mit Punkt („Bienenkorb”) in 
Grün auf der Glasur 
347
	        
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