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Volltext: Ludwig Lobmeyr - schöner als Bergkristall

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286, 287 Preßglas-Becher (Papierschnitt), bez. „B 12“, Vorderseite, Höhe: 
10.2cm; Rückseite bez.: „Becher Kristal mit 10 gepreßten Facetten u. erhabe 
ner Eichenguirlande. Das Guirland Goldgelb geätzt. Oben Goldrand“ 
286, 287 Beaker, pressed glass (paper pattem), front and back view, height: 
10.2 cm 
denken hier nichts geschehen wäre - also doch allein vor 
wärts. Nach einiger Zeit trafen wir einen Hirten, der sich her 
beiließ, als Führer mitzufahren. Nun kamen wir in den gefürch 
teten Wald, der Kutscher war der Geängstigste, er hieb unaus 
gesetzt in die Pferde ein, wir flogen unangefochten dahin, er 
reichten Mohacz, die Uhr schlug Eins, Zwei, dann noch ein 
Viertel, wir trugen ein Mütterchen, das des Weges kam: ist das 
Dampfschiff schon abgefahren? Ja, ich komme eben daher! 
Wir trauten unseren Ohren nicht, doch ein paar Andere, wei 
che daherschlenderten, sagten uns dasselbe. Wir hatten ge 
wagt, den Wald zu durchfahren, die Angst ertragen und [ka 
men] nun [doch] zu spät, - zu spät um wenige Minuten I Lang 
sam fuhren wirmmin’s Gasthaus, nach langem Rufen und Po 
chen öffnete ein verschlafener Hausknecht das Thor, schloß 
es gleich wieder hinter uns und verschwand, wir mußten auch 
den Rest der Nacht auf dem Wagen verbringen. Es mehrte un 
seren Verdruß [nicht wenig], als uns morgens der Wirth sagte, 
er hätte, wäre er sogleich geweckt worden, uns unverweilt 
gute Pferde beigestellt, mit denen wir sicher noch das Dampf 
boot an der nächsten Station erreicht haben würden. Zurück 
aaek [Sollten wir nun zurück nach] Marienthal? Keinesfalls! 
Acht Tage in Mohacz bleiben? Oh nein! Also mit Wagen nach 
Pesth! Der Bauer, welcher uns den ersten Tag [weiter] fuhr, 
schonte seine Pferde nicht, und gönnte ihnen nur wenig Ruhe, 
[sondern] trieb sie tüchtig an; das Dampfschiff aber war doch 
nicht mehr zu orroichon [einzuhohlen]. Für die zweite Tagfahrt 
erhielten wir ein bequemes Gefährt, wir durchfuhren unge 
heure Sandstrecken, es war nahe zum Verschmachten. Ich 
glaube, am dritten Tag Mittags erreichten wir Pesth. Die 
Dampfer von damals leisteten noch wenig, von Pesth ab ka 
men wir erst am zweiten Tag Nachmittags nach Pressburg, 
das wir uns besahen und wo wir übernachteten; am folgenden 
Tag kamen [trafen] wir nach vier- oder fünfwöchentlicher [Ab 
wesenheit] wieder in unser[em] Heim [ein], froh des Erlebten 
und [noch froher] kek der häuslichen Behaglichkeit hier. - 
Marienthal [aber] brauchte fort und fort Geldzuschüsse. 
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288 Kelchglas (Papierschnitt), Preßglas; Höhe: 16.5 cm 
288 Gobiet (paper pattern); pressed glass, height: 16.5 cm 
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289 Kelchglas (Papierschnitt), Rückseite bez.: „119 / Pokal Kristal gepreßt 
mit / goldgelb geätzten Blätterkranz / und Goldrand“ 
289 Gobiet (paper pattern), back view 
116
	        
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