MAK

Volltext: Ludwig Lobmeyr - schöner als Bergkristall

s - m 
mmä 
m 
••. 
wer 
:: 
Ir 1 * 
r:-T-*<.:,•.. 7/ 
5<e / -Afs ’jr x. i XXX ^ 
7“ f -j- \ A 
7? 
r 
UiiUrTV x 
" ; ' s “ v w®S^? 8 *s*[ 
EB fr' % \ &» 'i '<^*7 
ä- ' ' 7 \ -P \ S 
iu^rv j 
“kTa^/ V, \ lV I JR ,rx^P 
cs < pi * s 
f )rC t ^ „ 
Mi.' 4 L 
y.: 
-y 
“*3 
fÄyX 
&&v>, ;'J 
K .. 
■/-»■"ja 
709 Sauciere aus dem Tafeiservice von Ludwig Lobmeyr (s.S. 322); Porzellan (Fischer & Mieg, Pirkenhammer bei Karlsbad, Böhmen); Höhe: 15 cm (PSK31) 
709 Sauciere from Ludwig Lobmeyr’s tabie Service (see p. 322); porcelain (Fischer & Mieg, Pirkenhammer near Karlsbad, Bohemia); height: 15 cm (PSK 31) 
ring dafür entlohnt worden zu sein. - Nachdem ich einige Blät 
ter vom Meister [von ihm] selbst gekauft hatte, wurde ich dar 
auf aufmerksam gemacht, daß er von einer im Jahre 1863 un 
ternommenen Studienreise in die Krim noch dreißig meist 
größere Aufnahmen besitze, welche seither schon dem einen 
und andern russischen Botschafter in Wien, auch einem 
Großfürsten, aber leider erfolglos, vorgelegt wurden, was ich, 
nachdem ich diese Sammlung besehen hatte, erst recht nicht 
begreifen konnte, da Blatt für Blatt nicht nur landschaftlich 
hochinteressant war, sondern [alle] auch zu den hervorragen 
den Arbeiten des Meisters zählen. Es freute mich um so mehr, 
sie zu übernehmen, als ich damit auch ihm einen Gefallen er 
wies. Es sind dies übrigens nicht die einzigen Blätter, welche 
ich unmittelbar von ihm erwarb. - Als er sein achtzigstes Le 
bensjahr vollendete, vereinigtem sich eine Anzahl seiner Ver 
ehrer, ihm eine Festgabe zu überreichen, um dies in verbindli 
cherer Form zu thun, kauften sie das Aquarell, an welches er 
am achtzigsten Geburtstage die letzte Fland angelegt hatte, 
für die aufgebrachten 6,000 fl. und widmeten dieses in doppel 
ter Hinsicht interessante Kunstwerk der k. k. Akademie der bil 
denden Künste für deren Sammlung. Seine Majestät kaufte zu 
jener Zeit ebenfalls ein Blatt vom Altmeister, das kaiserlich be 
zahlt wurde; das Unterrichtsministerium betheiligte sich in 
ähnlicher Weise an der Feier des Tages. Dieses und noch ein 
paar andere günstige Verkäufe machten meinen lieben 
Freund etwas irre, so daß er seine in die Jahresausstellung 
1896 eingereichten fünf Aquarelle mit 2.000 bis aufsteigend 
6.000 fl. bewerthete, was leider die Folge hatte, daß sich für 
keines ein Käufer fand. 
Um diese Zeit theilte mir ein guter Bekannter mit, er möchte 
seiner Frau als Weihnachtsbescherung ein Aquarell vom 
Schottenhof bieten, am liebsten eines von Rudolf Alt, doch 
nicht mehr als 600 fl. dafür anlegen und frug, ob ich geneigt 
wäre, mit einer diesbezüglichen Anfrage an den Meister her 
anzutreten, da es ihm nicht angenehm wäre, es selbst zu thun. 
Ich rieth, zunächst abzuwarten, bis die Ausstellung vorüber 
sei, weil erst wenn die auf derselben befindlichen Blätter un 
verkauft blieben, sich einige Wahrscheinlichkeit auf Annahme 
des Antrages ergeben würde. Als ich ihn dann stellte, aber 
auch dazu bemerkte, daß es sich um keinen meiner Angehöri 
gen handle, ich also keinesfalls möchte, daß Alt aus irgend 
welcher Rücksichtnahme auf mich sich entscheide, erfolgte 
doch gleich die Mittheilung, er werde gerne das Bild aus 
führen. Seine Tochter brachte es im Juli, unkartonirt, oozusa- 
328
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.