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Volltext: Ludwig Lobmeyr - schöner als Bergkristall

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770 Bierglas und FuBbecher aus der „Serie braun, grün gestreift eingeblasen mit Emailnetz“; Werkzeichnungen, 1884: Höhe: 15,2 bzw. 12.6 cm; bez.: „nicht 
breiter / lieber enger / Bierglas N° 5227-84/Geschäftszeichen im Boden. / Fußbecher I Gr, N° 5228-84“; Firmenstempel: „J. & L. LOBMEYR WIEN I., Kärntner 
strasse 13“ 
770 Beer glass and footed beaker of the “Series brown, green striped blown with enamel net;’’ working drawings, 1884; height: 15.2 and 12.6 cm; Company 
stamp 
rung zu beachten bereit war, um die betreffenden Parteien in 
guter Stimmung zu erhalten. Der herbeigeführte Aufruhr kam 
ihr darum nicht ungelegen; Baron Dumreicher wurde veran 
laßt, das diesbezügliche Referat abzugeben und trat bald dar 
auf ganz aus dem Staatsdienste. 
Nach einiger Zeit wurde J. Falke zum Direktor des Museums 
und bald darauf auch zum- •Hof-ra-ttie ernannt; er suchte Ftaeb 
[dasselbe in] seiner Art das Museum zu führen, attf daß es 
seine Bedeutung bewahre, deete [dennoch] entwickelte sich 
nach einigen Jahren gegen ihn obonso eine [dieselbe] Oppo 
sition, wie je«e gegen Eiteiberger war. Er hatte das [überdieß 
noch das] Unglück, Ende 1892 seine vortreffliche Gattin zu 
verlieren, eine geborene Irländerin, eme [und] muntere, lie 
benswürdige Frau, mit der zu verkehren mir stets zur Freude 
gereichte. Sio war Ungeziert, oft thoiio auch durch [ihre Ein 
fälle und]ihr etwas fremdes Deutsch [oft]drollig in ihren Äuße 
rungen und Einfällen, dabei voll gesunden, klaren und doch 
milden Urtheils, [war sie] auch eine feingestimmte, poetische 
Natur, darum wohl auch von bestem Einfluß auf ihren manch 
mal etwas verstimmten Gemahl, der [denn]auch ihren Verlust 
kaum zu überwinden vermochte. Ein zeitweiser Kopfschmerz 
bedrückte ihn ebenfalls nicht wenig, so sehnte er die Zeit her 
bei, bis er 1895 in Pension gehen konnte. 
Nun ward D r Bruno Bücher Direktor, und Hofrath, aber noch 
rascher als es bei Falke geschah, stellte sich auch gegen ihn 
eine Strömung ein, die ihm wahrhaftig die Führung der Ge 
schäfte nicht erleichterte und so dürfte es wohl noch einige 
Zeit fortgehen. Wenn man Baron Dumreicher’s Bericht von da- 
771 Various glasses of the “Series brown, green striped blown with enamel net;” height (cream jug, with handle): 6.5 cm; height (violet vase): 9.7 cm; height 
(vase 2nd size): 12cm; height (footed beaker, 2nd size): 11.1 cm; heighte (bottle 2nd size): 12.9 cm; working drawings, 1884; Company stamp 
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