denken an diesen §&f trefflichen Mann gewiß allezeit hoch in
Ehren halten. Er war nächst Eitelberger mein bester der Wie
ner Freunde gewesen. -
Orden und Auszeichnungen, Berufung in das Herrenhaus
Wie schon erwähnt, wurde mir 1865 das goldene Verdienst
kreuz mit der Krone verliehen. Die Pariser Weltausstellung
1867 brachte mir das Ritterkreuz des Kaiser-Franz-Josef-Or-
dens. Infolge unserer Weltausstellung 1873 wurde mir weh!
§e§efi-meme--efrtsehHedefte-BfBe der Orden III. Klasse der ei
sernen Krone und dadurch dio Berechtigung, um die Erbe-
bung-w-don Rittorstand an allerhöchster Stollo oinzukommon,
was ich aber-f ür'mich nicht passend fand und-sonach unter-
|» c ß
Kunst- und Kunstgoworbe-Ausstollung 1876 orhiolt ich auf
moino Bitte, von einer Ordonsvorloihung ausgoschlosson zu
sorlicho Anerkennung höhoron Grades--
Nach der Weltausstellung 1878 in Paris wurde ich am 2. Juni
1879 mit dem Konthurkreuz des Kaiser-Franz-Josef-Ordens
ausgezeichnet. Am 15. Januar 1886 erhielt ich das Offiziers
kreuz des belgischen Leopold-Ordens.
Am 18. Januar 1887 erfolgte mittelst sogenanntem kaiserli
chen Plandschreibens meine Berufung in das Herrenhaus des
österreichischen Reichsrathes.
Es war am Abend dieses Tages, daß ein mir besonders be
freundeter Hofrath aus dem Minister-Präsidium zu mir in’s Ge
schäft kam, um mir eine vertrauliche Mittheilung zu machen.
Wir gingen nur in den kleinen Vorraum meiner Geschäfts
stiege, weiche in den ersten Stock führte, da sagte er mir mit
bedeutungsvollem Gesichtsausdrucke halblaut, er komme,
mich zu beglückwünschen. Ich erwiederte scherzend, das
nehme man immer gerne an, erwog gedankenschnell, um was
es sich handeln könne und kam höchstens bis zum Stern zum
Komthurkreuze; aber seine Miene wurde noch feierlicher, als
er ergänzte: und zwar zur Berufung in’s Herrenhaus! feh
memter-ef spaßo nur um wehrte lächelnd ab, weil ich es ein
fach nicht für möglich hielt, [trug geradezu „was soll der
Scherz,“] denn aus meiner Gesellschaftsschichte war noch
keinem solche außerordentliche Auszeichnung zu theil gewor
den. Aber nun folgte seine ganz bestimmte Angabe, es habe
Seine Majestät heute den Akt unterzeichnet und morgen
werde die Verlautbarung in der Wiener Zeitung erfolgen; so
durfte ich wohl nicht länger zweifeln, wenngleich ich dies Ge
schehnis nicht zu begreifen vermochte. Er sah dies und sah es
gerne, dann ergänzte er seine Mittheilung damit, daß der Kai-
790 - 793 Beaker (ill. 790), jug with handle (ili. 791), bottle (ili. 792) and jug
with handle (ill. 793) from the “Series smooth with flat cutting - engraving with
gilt;” working drawings, mna (= Meyr’s Nephew, Adolf), 1893
Height: 14.8 cm (ill. 790), 26 cm (ill. 791), 19.7 cm (ill. 792), 19.8 cm (ill. 793)
££ 0077- /J
Jt
l
7? /
792 Flasche aus der „Serie glatt mit Flachschliff - Gravierung mit Gold“
Werkzeichnung, mna = (Meyr’s Neffe, Adolf), 1893); 1893; Flöhe: 19.7 cm
bez.: „m.n.a / zu 5551 -93 / Die Glanzschliffe / alle m. Goldlinien / eingefaßt“
Lobmeyr-Firmenmonogramm im Dekor
70
SV)
-
cfp
v
7t
0
0
'r-’-'-A
793 Flenkelkanne; „Serie glatt mit Flachschliff - Gravierung mit Gold“; Werk
zeichnung, mna(= Meyr’s Neffe, Adolf), 1893; Flöhe: 19.8 cm; bez.: „m.n.a/zu
5549 - 93“
393