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ser, als ihm die Namensliste - denn es wurden damals zwölf
Herren ernannt - vorgetragen wurde, bei Nennung meines
Namens geäußert habe: Lobmeyr, der ist mir recht! Ich war
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[Als nun] die Wiener Zeitung die Liste am folgenden Morgen
brachte, empfing mich mein Personal mit Beglückwünschung;
ich mochte die Achseln gezuckt haben, als wollte ich damit
ausdrücken; ja ich begreife es nicht, denn einer meiner Älte
sten, dies wahrscheinlich mißdeutend, sagte mir: aber dies ist
doch etwas ganz Außerordentliches, was ich ihm dann vollauf
bestätigte und ihm versicherte, daß es mir selbst noch kaum
glaublich erscheine. Es kamen der Glückwünsche in großer
Menge, herzlich gemeinte, vielleicht auch andere, denn gewiß
gab es Manche, die welche nicht begreifen konnten, warum
nicht an meinerstatt der oder Jener, der annehmen konnte,
mehr Anwartschaft zu haben, berufen worden sei. Huldvoll
wurde ich bei der Dankaudienz von Seiner Majestät, auch bei
den Vorstellungen bei den Erzherzogen aufgenommen, der
Ministerpräsident Graf Taaffe plauderte mit mir ganz unge
zwungen [und liebenswürdig] nur von gewöhnlichen Dingen
und machte auch nicht die leiseste Anspielung auf die politi
schen Ansichten, welche mich leiten werden, was mich be
greiflich angenehm berührte. Ehestens stellte ich mich dem
Präsidenten der Verfassungspartei des Herrenhauses D r von
Schmerling vor, ihn zu bitten, mich in die Partei aufzunehmen.
Er hatte wohl eine gewiß gewinnende, afeef doch etwas förmli
chere Freundlichkeit als der Ministerpräsident, aber er war
auch ein Mann, dessen hohe Bedeutung gewiß jeder gar
gerne anerkannte, dazu ein Charakter, auf den man unbedingt
bauen konnte. Ich hatte sonst noch Besuche zu machen und
kam so auch zu einem mir befreundeten Herrn, von dem ich
vermuthete, er habe bei der Erwägung, ob ich zu ernennen
sei, auch ein Wort mitgeredet und dem ich dafür dankte. „Ach,
lassen wir das“ war seine Erwiederung, was doch nahezu
heißt: Nun ja, aber sprechen wir nicht davon. Später erfuhr ich
freilich, er habe dabei [überhaupt] gar nichts mitzureden ge
habt, der Vorschlag sei vom Minister Gautsch ausgegangen
und von ihm im Ministerium wärmstens vertreten worden. Der
Minister, dem ich vorher gar nicht persönlich bekannt war,
sagte mir selbst, er habe, nachdem Eitelberger gestorben war,
an einen Ersatz in dieser Richtung denken müssen. Daerafeef
[nun] von seinem Vordermann, D r von Strehmayr, wiederholt
von mir gehört, welche Stellung ich in der Gesellschaft ein
nehme, wie sehr ich mich für Kunst interessire und daß ich ein
hervorragender Kunstindustrieller sei, habe dies auf ihn be
stimmend gewirkt und auch im Ministerrathe entschieden.
Selbstverständlich trat ich im Herrenhause sehr vorsichtig auf,
wußte ich doch, daß ich mir als Politiker keine Lorberen errin
gen, nur als treuer Parteimann zählen könne. [Dagegen] stei
gerte ich meinen Eifer für die Weiterentwicklung meines Ge
schäftes erst recht da ich doch in erster Linie nur meiner dies-
fallsigen Thätigkeit auch alle Ehrenerfolge verdankte, welche
mir geworden waren.
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794 Vase, Serie „im Rococostyle“, farbloses Glas mit Schliff, farbiger Dekor,
und Teilvergoldung, ab 1889; Höhe: 29.5 cm (PSK 15) (WZ VIII, S. 10-14:
„Gegenstände aus Krystallglas. Schliff u. Dekoration / im Rococostyle. Letz
tere sowohl gravirt als auch in Email (bunt / oder nur rosa schattirt) und Gold
ausgeführt. / Die Formen nach eigenen Zeichnungen, theils mit Benützung al
ter Muster“)
794 Vase, series “in Rococo style,“ colorless glass with cutting, color dec-
oration and gilding, from 1889; height: 29.5 cm (PSK 15) (WZ VIII, pp. 10-14)
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