Ehrenmitgliedschaft der Akademie sowie der Genossenschaft
der bildenden Künstler 1888, Ausstellung der Bildersamm
lung von Ludwig Lobmeyr
Am 25. Mai 1888 ernannte mich [dann noch]die Akademie der
bildenden Künste zu ihrem Ehrenmitgliede [und] am . . . 1888
folgte die Genossenschaft der bildenden Künstler Wien’s mit
gleicher Auszeichnung nach. Es war mir dies erwünscht, denn
ich hatte seit Jahren schon ihr empfohlen, Sommers über nicht
lediglich die sogenannte permanente Ausstellung von der
Mehrzahl nach doch nur mäßig guten Bildern zu veranstalten,
welche den Fremden einen wenig günstigen Begriff vom Wie
ner Kunstleben boten, sondern auch Privatsammlungen dazu
heranzuziehen, welche die Betreffenden für die Zeit, die sie in
der Sommerfrische verbringen, der Genossenschaft zu die
sem Zwecke gerne überlassen werden. Man fand den Vor
schlag sehr gut, aber kam immer nicht dazu, ihn auszuführen.
Nun erschien es als ein Dank für die mir gewordene Ehrung,
daß ich für den Sommer 1889 meine nahezu hundert Oelbilder
und Oelstudien und an fünfhundert Aquarelle und Handzeich
nungen zur Ausstellung brachte, was viele Anerkennung fand.
Ja, de« [im]nächsten Sommer kamen [dann]die Sammlungen
des Baron Königswarter, dann [weiters die] von Fr. X. Meyer
und andere daran. Doch damit war die Sache wieder abge-
than, man sagte, der Kostenfrage wegen, denn man müsse
die Diener besonders entlohnen.
•*.: :
Afe'-:
• Jfe
** -y- 4)
M
-%ss£?':... .
795 Konfektschale in Nautilusform, Serie „Hochgold mit Watteaubiidern“,
farbloses Glas mit Schliff. Reliefgold, farbiger Dekor und Teilvergoldung, ab
1889; Höhe: 11 cm, Länge (oben): 13.8 cm (PSK 14)
796 Sweetmeat glass in Nautilus shape, series “Raised gilt with Watteau
pictures,” colorless glass with cutting, relief gilt, color decoration and gilding,
from 1889: height: 11 cm, length (top): 13.8 cm (PSK 14)
Weitere Ehrungen und Auszeichnungen
Als es sich darum handelte, den Schlußstein des neuen Rath
hauses zu legen, meinten einige Gemeinderäthe, es wäre
passend, bei diesem Anlasse auch eine Anzahl Ehrenbürger
zu ernennen und stellten ihren Antrag, der, wenngleich als
ganz vertraulich bezeichnet, doch wie meist derlei, kein Ge
heimnis blieb. Die Mehrzahl der Räthe stimmte aber nicht zu,
man beschränkte sich auf wenige hervorragende Persönlich
keiten. Nach und nach kamen einige der damals Ausgeschie
denen auch daran, so, wio schon erwähnt, erfreulicherweise
[wie schon gesagt] Hofrath Eitelberger gerade noch, bevor er
11
IIP
mm
7 8, A A88 8| iSillllll
8 v:: 8 A /
< mm
mm
i
■HM
WM
Imk
:
/
in
8>.8i8
:
M
Hi
:
HHHr
ili ;s ; i i;S5» i =EsS:b8
:
iSiSÜ*
■8
8 .:
: A
I
Wimm
WWmi
iliS
888
mm
) i»?*i i ii
ili :
1
. :
m
IIS S ;
msm
: ; A
ihm
Ü
im.
m
Sit
i
I
siti
wm
mm
is
_
,......
H
■
jpijPyaiilli
ISmm
Ii
c 8
8■
ii.
113
m
mm
■::: :V:
8
wsaH
mm
m
mmm
3ai ; 8 : a;a ;
*1 1 1
8»;
» U i
.
.88
A
8 a
8
issiifj
WMmmk
3
A .
WM
:
ms
S
ä A
ü
»- t
3
MmrWSm
1
i
wm
-8 3
mm
"'■i-Ö.-: ...
8. .-
>
mmsimmmSm
jggg§
796 Serie „Hochgold mit Watteaubildern“, ab 1889; zeitgenössische Photographie, bez.: „Bierkrug f! 27.-/ Bierglas fl 6.50/ Kleiner Krug fl 18.-/
Fußbecher fl 5.-“
796 Series “Raised gilt with Watteau pictures,” from 1889; Contemporary photograph, notes: “beer jug fl 27. -/ beer glass fl 6.50 / small jug fl 18. - /
footed beaker fl 5.-”
395