MflÜ
4F \ /, ■' > ' ''
f ”■ I,„ - \ • (i ■
wm -, '
‘ 'feXV -' :t; r ■
äT»i, l #>«•-... * • ' : *:.
* f&i •-: •. „v* * ’s }
v ■■ .. y.f >
V5l rA> ry' 3
’' \\'V'
'■ *'■> .-ft
- ■ ■ ' ' ■ .
? m
■t ■*
*
/j
* / £ '"f < v, ■
"
4
h ■''
- : ( . ..,V ...... f If. I il ’
‘T ,K< V
r ;i j
*->.! . „ ' •' •-» * -A * : , # »J*>, • '•’• y
* r ' •’ .1 y “■ V,'
fr*: ’*<■•'
X'Aä -.tt. v: ^
«fc*: ' \\
. - J. ij ■■ ■ • \ . \\fT- „
' • ■/* ■ . t v
r ;>v/, • .*» :#;■ % V^v- ■' >-
^ ; y •'•-*'■ ■»**.' W>^ ...... M' '
y
797 Schale auf Fuß (2 Teile); „im Rococostyle“; farbloses Glas mit Schliff, mit farbigem Dekor und Teilvergoldung,'um 1880-1890; Höhe: 19 cm; Länge:
35.5 cm , Breite: 26 cm (PSK 16)
797 Footed bowl (2 parts); “in Rococo style;” colorless glass with cutting, with color decoration and gilding, about 1880-1890; height: 19 cm; length: 35.5 cm,
width: 26 cm (PSK 16)
sein Leben aushauchte, ich am 26. Juli 1889 eigentlich als Ge
burtstagsangebinde, denn am 2. August darauf vollendete ich
mein sechzigstes Lebensjahr. Der Beschluß wurde, wie man
mich versicherte, thatsächlich einstimmig gefaßt, was nicht
immer der Fall sein soll. Nachdem es stets nur beiläufig ein
Dutzend Ehrenbürger der Reichshauptstadt giebt, so durfte
mir wohl diese Auszeichnung seitens meiner Mitbürger ganz
besondere Freude machen.
Sehr überrascht wurde ich [auch] durch die 1895 erfolgte Ver
leihung des Commandeurkreuzes II. Klasse des dänischen
Danebrog-Ordens, denn diesen erhielt ich nur--so eigentlich
nur „für treue Freundschaft.“ Der Anlaß war nämlich, daß ich
für die letzte Ehrung Meister Flansen’s und für die monumen
tale Ausschmückung seines Grabes in erster Linie thätig war
und - daß ich es, was an einem Zufall hing, nicht übersehen
hatte, den dänischen Gesandten, wie den griechischen Ge
schäftsträger zur feierlichen Einweihung des Grabdenkmales
einzuladen. Ich dachte dabei nur an den großen Sohn Däne
marks und den großen Meister des griechischen Stiles, und
daß die Vertreter dieser beiden Nationen bei dem Anlasse
nicht fehlen sollten, aber nicht im Entferntesten daran, deren
Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Doch da Professor Karl
Kundmann, der das Relief ausgeführt hatte, in gleicher Weise
bedacht wurde, so mochten wohl auch Andere die Sache nicht
befremdlich finden.
Von [sonstigen] Ehrenstellen, welche ich bekleidete und noch
bekleide, brauche ich wohl nicht [weiter] zu sprechen, denn
wenn man solche übernehmen und vollends, wenn man die
damit verbundene Arbeit leisten mag, so fallen einem nicht nur
leicht solche zu, es können selbst zu viele werden. Ein
Schweizer sagte mir einmal: das ist bei uns gerade ebenso:
wer sich an den öffentlichen Karren spannen läßt, dem ladet
man gerne immer mehr und mehr darauf und die Andern, wei
che die Flände in den Taschen unthätig zuschauen, wissen oft
kaum Dank [dafür], sondern sagen „nun ja, der will sich doch
nur wichtig machen.“ - Nun, das ist überall gleich!
Aber wie es kam, daß ich aus einem Ehrenamte schied, wel
ches ich durch [mehr als] zwanzig Jahre bekleidet hatte, will
ich [doch] niederschreiben, weil es verdient, vermerkt zu wer
den.
Kaiser-Franz-Josef-Stiftung
Bei Bestellung des Kuratoriums der Kaiser-Franz-Josef-Stif
tung zur Unterstützung des Kleingewerbes Wien’s 1873
wurde ich in dasselbe berufen, nach einem Jahre in den leiten-
396