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Die sehr leichte Arbeit kann von ganz jungen Mädchen verrichtet werden. Lehrzeit 
vier bis sechs Wochen. Wochenlohn 4 bis 6 fl. 
5. Das Verpacken. 
Hierunter sind folgende Arbeiten verstanden: Zunächst das Abteilen der scharfen 
Ecken der Harmoniken, was geschehen muss, damit hei dem Benützen (Blasen) der Instru 
mente der Mund nicht verletzt werde. Hierauf erfolgt das Abputzen der Harmoniken, 
das Einsetzen derselben in Etuis, das Einpacken der Instrumente nach Dutzenden 
und die Veranlassung der nöthigen Aufschreibungen. 
Die zu diesen leichten Arbeiten verwendeten Frauenspersonen gehören den verschie 
densten Alterskategorien an. Wochenlohn 4 bis 6 fl., im Durchschnitte 5 fl. 
b) Ziigliarnionikeii. 
Bei der Fabrikation der Zug- (Hand-) Harmoniken fällt den weiblichen Hilfskräften 
hlos die eine Arbeit des Belederns der Tonplatten zu. Es wird am oberen Theile 
der Platte und*zu beiden Seiten derselben ein Stück Leder über jeden einzelnen Toncanal 
geklebt. Diese Vorrichtung hat den Zweck, die bei dem Aufziehen des Instruments in 
den Toncanal eingedrungene Luft an dem zu schnellen Entweichen zu hindern und hier 
durch dem Ton mehr Stärke zu verleihen. 
Wochenlohn durchschnittlich 5 fl. 
Die in diesen Industriezweigen beschäftigten Arbeiterinnen treten meistens erst nach 
vollendetem sechzehnten Lebensjahre in die Arbeit und bleiben in der Begel bei dem 
Gewerbe, bis sie sich verheirathen; vorwiegend ist es, dass sie bei ihren Eltern wohnen. 
Die Arbeit dauert ziemlich das ganze Jahr hindurch ununterbrochen fort. Die Ar 
beitszeit währt 10 Stunden, und zwar von 7 Uhr Früh bis 12 Uhr Mittags, dann von 
l Uhr bis 6 Uhr Abends (Samstags bis 5 Uhr). Die Arbeiten werden theilweise auch 
ausserhalb der Fabriken verrichtet. 
In Wien und Umgebung sind bei der Fabrikation von Mund- und Zngharmoniken 
(in 90 Gewerben) 200 Arbeiterinnen nebst 600 männlichen Arbeitern beschäftigt. Von 
ersteren entfallen auf das 
Plattenmachen 
Holzfeilen . 
Aufnageln der Platten 
40 Percent 
5 „ 
Etuimachen 
V erpacken