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Volltext: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn, 3. Jahrgang 1897

Seite 44 
Neubauten und Concurrenzen. 
Nr. (i. 
Für die Beurtheilung der eingelaufenen Concurrenzarbeiten sind die 
Vorschriften bei Preisbewerbungen, angenommen in der Geschäfts- 
Versammlung des österr. Ingenieur- und Architektenvereines vom 
57. April 1889, massgebend, und werden die Mitglieder der ein 
gesetzten Jury vom gefertigten Stadtmagistrate noch vor Ablauf des 
Concurrenztermines veröffentlicht werden. Das Bauprogramm und die 
einschlägigen Behelfe sind beim Stadtmagistrate Laibach erhältlich. 
Dieses Gebäude soll auf dem Kaiser Josefsplatze errichtet werden 
und sich rückwärts an den Schlossberg anlehnen. Dieser Berg fällt, 
durch Stützmauern gehalten, steil gegen den Platz ab. Das Gebäude 
hat im Parterre die für die Feuerwehr nothwendigen Räume (Wach 
local, Geräthedépöt, Räume für die Dampfspritze etc.) zu enthalten, 
ferner die nothwendigen Räumlichkeiten für die Werkstätte, Kutscher 
zimmer und ausserdem einen mindestens m hohen Schlauchthurm, 
Chorgitter in der St. Nicolns-Kirche, Rue au Reurre in Brüssel. 
nunVriel 6 Ch ° rabschluss 8 i ‘ ter St. Nicolas-Kirche ist eine sehr schöne Schmiedearbeit des XVIII, Jahrhunderts und ist in der Zeich 
nung den nicht mehr ganz reinen Fqrmen des Louis XV.-Styles entlehnt. In Oesterreich würde diese Art ungefähr der theresianischen Zeit 
en sprechen. Das Mittelmotiv erscheint unter allen Umständen zu gross in den Linien, und wird diesem Fehler nicht durch Blatt- und 
Rankenwerk abgeholfen. 
der daher durch alle Stockwerke zu reichen hat. Ausserdem sind 
im Parterre eine Wagenremise für die Rettungsgesellschaft, eine 
Wachstube und ein Inspectionszimmer für die Polizei unterzubrin^en. 
Der erste Stock soll einen grossen, den Zwecken der Feuerwehr 
dienenden Saal enthalten, sowie ein grösseres Sitzungszimmer für 
24 Personen und ein kleines Chargenzimmer. Sowohl im ersten wie 
auch im zweiten Stock sind ferner Schlafräume für zwölf ledige 
Feuerwehrmänner, eine Küche für die Mannschaft und eine Exercier- 
meisterwohnung (zwei Zimmer, Küche etc.) unterzubringen. Ebenso 
ist für^ die Polizeimannschaft ein grosser Schlafraum für 30 Mann, 
eine Küche und eine Wohnung für den Wachtmeister (zwei Zimmer, 
Küche etc.) anzuordnen. Bei der Disponirung der Räumlichkeiten ist 
darauf zu sehen, dass jene für die Feuerwehr und für die Polizei 
nach Möglichkeit im ersten Stock unterzubringen sind. Der zweite
	        
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