Heft 10
ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE
VII. Jahrgang
NEUE FACHkITTERATUK.
(Zu beziehen durch FRIEDR. WOLFRUM & Co., Wien und Leipzig.)
Die Dächer. Dachformen und Dachstuhlconstructionen. Von
Th. Landsberg und Dr. E. Schmitt, Geheime Bauräthe und Pro
fessoren in Darmstadt.
(Handbuch der Archi
tektur, III. Theil, zweiter
Band, Heft 4). Zweite
Auflage. 405SeitenText
mit 784 Abbildungen
und zwei Tafeln. Ver
lag von A. Bergsträsser
in Stuttgart. Preis bro
schiert Mark 18.—, in
Halbfranz gebunden
Mk. 21.—.
Das Werk behandelt
zuerst den Begriff des
Daches im allgemeinen,
einen ausführlichen
Litteraturnachweis an
schliessend. Hierauf
werden die einzelnen
Dachformen in ihren
Unterabtheilungen, wie
prismatische und cy-
lindrische, abgewalmte,
pyramidal und conisch
gestaltete, Kuppeldächer, endlich zusammengesetzte und mehrfach ge
gliederte Dächer, erörtert und mit zahlreichen Beispielen illustriert.
Der weitaus grösste Raum ist naturgemäss den Dachstuhlcon
structionen gewidmet. Hier finden wir folgende Capitel: Dachstühle im all
gemeinen; hölzerne
(Grundriss zu Tafel 74 )
Entwurf für eine Decke
Satteldächer;
hölzerne Mansarden-
und Pultdächer, Wal-
Architekt G- Wörner, Berlin. me, Grate und Keh
len; hölzerne.
Sprengwerksdächer, hölzerne Thurmdächer, Zelt- und Kuppeldächer; eiserne Sattel-, Tonnen- und
Pultdächer; eiserne Thurmdächer; eiserne Kuppeldächer; flache Zelt- und Walmdächer aus Eisen
und aus Holz und Eisen; Säge- oder Sheddächer; Pfetten. Auch hier erläutern eine ausserordent
liche Menge von Illustrationen die einzelnen Beispiele, denen
überall die erforderlichen geometrischen Berechnungen bei
gefügt sind. Besonders hervorzuheben wäre die sehr ausführ
liche Behandlung der Thurmdächer, namentlich der Moller-
schen und Otzen’schen Constructionen; weiters die der
eisernen Dachstühle, insbesondere hier der Foeppl’schen
Flechtwerk
dächer, deren
ausgedehntere
Verwendung der
Zukunft ange
hören wird.
Auch der ge
wiegteste Con-
structeur wird
diese überaus
gründliche Ab
handlung 1 über
eines der wich
tigsten Gebiete
der Baukunst nicht ohne wesentlichen Nutzen studieren; es ist dies
überhaupt ein Nachschlagebuch, das jeder Bautechniker besitzen sollte.
(Grundriss zu Tafel 76.)
VERZEICHNIS DER TAFELN:
73. Architekt FRANZ BRANTZKY: Wettbewerb für ein Geschäftshaus
in Köln a. Rh.
74. Architekt A. EXTER: Wohnhaus Reiner und Lippacher in München.
75. Architekt K. PIRICH: Entwurf für ein Künstlerheim.
76. Architekt WILH. BRUREIN: Wettbewerb für die Mainzer Volksbank.
77. Architekten LUNDT u. KALLMORGEN: Geschäftshaus »Handels
stätte Deutschland« in Berlin.
78. Architekten KATZ und HENGERER: Wohnhaus in Stuttgart.
79. Architekt P. PALUMBO: Reiseskizzen.
80. Architekt OSKAR FELGEL: Landhaus in Obermais-Meran.
(Grundriss zu Tafel 73.)
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