Heft 8
ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE
VIII. Jahrgang.
Architekturskizze.
Architekt Josef Reuters in Berlin-Wilmersdorf.
geschmackvoll und praktisch ausgestattet und bringt Landhäuser und Villen,
die in neuester Zeit von hervorragenden Architekten — wir nennen nur
Regierungsbaumeister Breslauer und Bauinspector Lang — ausgeführt wurden.
Ebenso wie die früheren Sammlungen, bietet auch dieser Theil eine Fülle
von Anregungen einem jeden Baubeflissenen und wird sicher in allen Fach
kreisen beifällig aufgenommen werden.
Die Wasserversorgung der Gebäude von Walter Lange.
Mit 282 Textabbildungen und 2 Tafeln. In Leinenband 3 Mark 50 Pfennig.
Verlag von J. J. We
ber in Leipzig. Prof.
Walter Lange, Direc-
tor des Technikums
zu Bremen, hat mit
dieser dankenswerten
Arbeit ein Handbuch
geschaffen, das so
wohl den Bautech
nikern als auch dem
Installateur und Bau
herrn von grossem
Nutzen sein wird. Die
erste Abtheilung des
Buches hat es mit der
Versorgung der Ge
bäude mit Wasser, die
zweite mit den An
lagen zur Ausnutzung
des Wassers (Aborten,
Bade-, Spül- und
W asch-Einrichtungen
etc.) zu thun, wobei
auch einiges über die
Entwäs serungsan-
lagen amerikanischer
Wohnhäuser mitge-
theilt wird, da Amerika
auf dem Gebiete der
Centralversorgung mit
Wasser, Gas undElek-
tricität ohne jede Fra
ge geradezu Grosses
leistet. Das Bezugs
quellenverzeichnis am
Schluss ist eine an
genehme Beigabe des
Buches, das sich durch eine reiche Fülle klarer und instructiver Ab
bildungen ganz besonders auszeichnet.
525 Schornsteinköpfe, herausgegeben von Hugo Feldmann, Ar
chitekt und Oberlehrer an der kgl. Baugewerkschule Nienburg. 51 Tafeln
in Mappe. Verlag der Helwing’schen Buchhandlung, Hannover. Preis M. 4.—.
Der Verfasser hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine grosse Anzahl von
Schornsteinköpfen skizzenhaft zusammenzustellen und in Form dieser Mappe
allen Fachcollegen zur eifrigen Benützung zu übergeben. Der Schornstein
kopf spielt in unserer heutigen Architektur keine so untergeordnete Rolle
mehr und muss architektonisch ausgebildet werden, um als freie Endigung
nach oben zum Schmucke des Ganzen beizutragen und es zu bekrönen.
Die malerische Anordnung der Dachflächen wird noch um so wirksamer,
wenn die Schornsteine bald vereinzelt, bald in Gruppen vereinigt, bald
schlank, bald plump, bald hoch, bald niedrig ausgebildet werden und sich
die Umrisslinien oft recht phantastisch vom Himmel abheben. Von einem
grösseren erklärenden Texte ist abgesehen. Jeder Schornsteinkopf spricht
für sich selbst und erklärt sich von selbst, so dass es keine grosse Mühe
kosten wird, bei dieser grossen Anzahl von Motiven und Ideen denjenigen
Kopf zu finden, der für vorkommende P'älle passend erscheint. Bezüglich
der Quellen ist noch kurz anzuführen, dass Verfasser sehr viele Köpfe selbst
entworfen hat, sehr viele sind von verschiedenen Bauwerken aufgenommen,
z. B. in Bremen, Hannover, Braunschweig, Goslar, Halberstadt und Hildes
heim, wiederum ist ein grosser Theil verschiedenen Werken entnommen,
theils direct, theils umgearbeitet.
VERZEICHNIS DER TAFELN:
57. Architekt HANS MAYR: Wohnhaus für St. Pölten.
58. Architekten OTTO BESSE und THEODOR SCHREINER:
Kirche für Hannover.
59. Architekt A. BRESLAUER: Landhaus für die Villencolonie
Grunewald.
60. Architekt Professor P. SCHMOHL und G. STÄHEL1N: Con-
currenzproject für den Südfriedhof in Stuttgart.
61. Architekt k. k. Oberbaurath Professor OTTO WAGNER:
Villa in Hütteldorf bei Wien.
62. Architekt A. J. M. LANGE: Wohnhaus in Berlin, Kurfürsten
damm 43
6.3. Architekt OTTO SCHÖNTHAL: Wohnhaus in Wien, Linzer-
Strasse
64. Architekt KARI. ED. BANGERT: Villa Wolff in Grunewald.
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