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Volltext: Die Sammlung antiker Vasen und Terracotten im K. K. Oesterreich. Museum

Unbestimmt Italisch. — Apulisch. 
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Details; am Rande laufender Hund. An 
dem Rande der Schale senkrechte Striche. 
Der Knopf des Deckels fehlt. Sehr blasser 
graugelber Thon. Aus Adernö in Sici- 
lien, Geschenk des Prof. W. Helbig. 
H. 0-09, D. o'io5. (7589.) 
Vgl. Nr. 485 u. 486. 
Nr. 459. Teller, leicht vertieft, mit flachem, 
abwärts gebogenem Rande, auf Fussring. 
In der Mitte Frauenkopf nach 1. in weisser 
Haube, umgeben von schwarzem laufen 
dem Hund mit weissen Flecken in den 
Zwickeln. Am Rande zwei Löcher neben 
einander, zum Aufhängen des Tellers. 
Röthlicher Thon. D. 0-275. Samml. 
Castellani. (4821.) 
Nr. 460—462. Teller, wie der vorhergehende. 
Mit Frauenkopf und laufendem Hund. 
Ohne weisse Farbe. Hellröthlicher Thon. 
D. o - i57, o'i 5 u. 0-14. Samml. Castel 
lani. (4818, 4819, 4710.) 
Nr. 463. Teller, auf niedrigem Fusse. In 
der Mitte nur vier vom Centrum radial 
ausgehende Striche, in den Zwickeln 
Häkchen, am Rande laufender Hund. 
D. o'i3. Samml. Castellani. (4820.) 
Nr. 464 u. 462. Fischteller, flach, mit einer 
Vertiefung in der Mitte, auf niedrigem 
Fusse. Die beiden Exemplare fast 
vollkommen gleich : Polyp, Rochen und 
zwei andere Fische, am überhängenden 
Mündungsrande laufender Hund. Gelb 
licher Thon. D. 0-175 u. 0-17. Samml. 
Castellani. (4816 u. 4817.) 
Nr. 466. Flache Schale mit zwei Henkeln 
und niedrigem Fussring. Im Innern 
weiblicher Kopf in einfacher Haube, 
sehr abgerieben, auf dem Rande gravirte 
Ranken mit weissen Blättern und Beeren, 
auf der Aussenseite ausgesparte Lorbeer 
zweige. Blassgelber Thon. D. o"i6, 
H. 0-04. Samml. Castellani. (553o.) 
Nr. 467. Teller, flach mit gewölbtem Rande, 
verziert mit schwarzen Kreisen. D. o"i5. 
Samml. Castellani. (4815.) 
Nr. 468. Aryballos der unteritalischen, 
schlanken Form. Vorn ein Kopf in 
Haube nach 1. zwischen zwei Ranken. 
Hellgelber Thon. H. 0-099. Samml. Ca 
stellani. (4662.) 
Nr. 469 u. 470. Aryballos, wie der vorher 
gehende. Auf dem Bauche Netzgitterung, 
auf dem Halse Stäbe. Blassröthlicher 
Thon. H. o"i23 u. 0-095. (7396 u. 7398.) 
Nr. 471. Glockenkrater mit langgezogenem 
Fussstamme und hochsitzenden Henkeln. 
Unter den Darstellungen umlaufendes 
Band mit Mäandergliedern und Kreuzen, 
am oberen Rande Lorbeerkranz. A) Ge 
lage, B) ein sitzender Jüngling zwischen 
zwei stehenden. Unter den Henkeln 
Palmette zwischen Volutenranken mit 
Glockenblumen und Palmettenfüllung, 
um die Ansätze der Henkel Striche. 
Zeit des Verfalles; Campanisch? H. 0-43. 
Samml. des Polytechnicums. (45.) 
A) Symposion von vier Jünglingen; drei 
auf einer sehr langen, fusslosen Kline, der vierte 
in gut gezeichneter Rückenansicht auf einer 
links im spitzen Winkel perspektivisch vorsprin 
genden Kline. Alle stützen die L. auf Polster, 
ihr Unterleib ist mit Mantel bedeckt. Der 1. 
(von rechts), im Haare weissen künstlichen Blatt 
kranz, setzt dem 2., der nur ein einfaches Band 
trägt, einen Kranz mit natürlichen Blättern auf. 
In der R. hält der 2. eine weisse Frucht. Er 
sowie der 3., der die R. in die Höhe streckt, 
wenden den Kopf nach rechts. Der 4., der das 
ITBein einschlägt, das r. ausstreckt, hält in der 
R. eine weisse Schale. Er sowie der 3. be 
kränzt. Vor der Kline steht nach 1. eine Flöten 
spielerin, weiss, in langem ungegürtetem Chiton 
mit breitem schwarzem Längsstreifen. Von r. 
läuft ein kleiner Schenke mit weisser Schale 
und weisser Kanne herbei. Zwischen Beiden ein 
weisser Korb. Ueber der Darstellung bogen 
förmig geraffte Vorhänge. Rosetten und herz 
förmige" Blätter als Füllung. 
B) Jüngling, um den Unterleib Mantel, be 
schuht, nach 1. sitzend ohne Terrainangabe, die 
L. gesenkt, mit der R. einen Stab aufstützend, 
der sich oben in zwei federartige Blätter theilt, 
die mit einer weissen Binde behängt sind. Vor 
ihm in theilweiser Rückenansicht ein Zweiter 
im Mantel, der nur den Unterleib bedeckt, die 
R. mit sprechender Geberde ausgestreckt. R. 
der Dritte in Schuhen, bis zum Kinne in den 
Mantel gehüllt, den die R. zusammenfasst, wäh 
rend die L. eingestemmt ist. Alle drei tragen 
im Haare weisse Binden mit spitzen Strahlen. 
Bälle und Diptychon als Füllung. 
Apulisch. 
Nr. 472. Glockenkrater mit langgezogenem 
Fussstamme und hochsitzenden Henkeln. 
Unter den Bildern umlaufend Band mit 
Mäandergliedern und viereckigen Feldern, 
am oberen Rande Lorbeerzweig. A) Bak- 
chisch, B) zwei Mantelfiguren. Unter den 
Henkeln ausVolutenranken sich erhebende 
Palmette. Der Stil dem späteren attischen 
noch sehr nahe verwandt. Am Rande er 
gänzt. H. o'2i5. Samml. d. Polytech. (43.) 
9*
	        
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