Unbestimmt Italisch. — Apulisch.
67
Details; am Rande laufender Hund. An
dem Rande der Schale senkrechte Striche.
Der Knopf des Deckels fehlt. Sehr blasser
graugelber Thon. Aus Adernö in Sici-
lien, Geschenk des Prof. W. Helbig.
H. 0-09, D. o'io5. (7589.)
Vgl. Nr. 485 u. 486.
Nr. 459. Teller, leicht vertieft, mit flachem,
abwärts gebogenem Rande, auf Fussring.
In der Mitte Frauenkopf nach 1. in weisser
Haube, umgeben von schwarzem laufen
dem Hund mit weissen Flecken in den
Zwickeln. Am Rande zwei Löcher neben
einander, zum Aufhängen des Tellers.
Röthlicher Thon. D. 0-275. Samml.
Castellani. (4821.)
Nr. 460—462. Teller, wie der vorhergehende.
Mit Frauenkopf und laufendem Hund.
Ohne weisse Farbe. Hellröthlicher Thon.
D. o - i57, o'i 5 u. 0-14. Samml. Castel
lani. (4818, 4819, 4710.)
Nr. 463. Teller, auf niedrigem Fusse. In
der Mitte nur vier vom Centrum radial
ausgehende Striche, in den Zwickeln
Häkchen, am Rande laufender Hund.
D. o'i3. Samml. Castellani. (4820.)
Nr. 464 u. 462. Fischteller, flach, mit einer
Vertiefung in der Mitte, auf niedrigem
Fusse. Die beiden Exemplare fast
vollkommen gleich : Polyp, Rochen und
zwei andere Fische, am überhängenden
Mündungsrande laufender Hund. Gelb
licher Thon. D. 0-175 u. 0-17. Samml.
Castellani. (4816 u. 4817.)
Nr. 466. Flache Schale mit zwei Henkeln
und niedrigem Fussring. Im Innern
weiblicher Kopf in einfacher Haube,
sehr abgerieben, auf dem Rande gravirte
Ranken mit weissen Blättern und Beeren,
auf der Aussenseite ausgesparte Lorbeer
zweige. Blassgelber Thon. D. o"i6,
H. 0-04. Samml. Castellani. (553o.)
Nr. 467. Teller, flach mit gewölbtem Rande,
verziert mit schwarzen Kreisen. D. o"i5.
Samml. Castellani. (4815.)
Nr. 468. Aryballos der unteritalischen,
schlanken Form. Vorn ein Kopf in
Haube nach 1. zwischen zwei Ranken.
Hellgelber Thon. H. 0-099. Samml. Ca
stellani. (4662.)
Nr. 469 u. 470. Aryballos, wie der vorher
gehende. Auf dem Bauche Netzgitterung,
auf dem Halse Stäbe. Blassröthlicher
Thon. H. o"i23 u. 0-095. (7396 u. 7398.)
Nr. 471. Glockenkrater mit langgezogenem
Fussstamme und hochsitzenden Henkeln.
Unter den Darstellungen umlaufendes
Band mit Mäandergliedern und Kreuzen,
am oberen Rande Lorbeerkranz. A) Ge
lage, B) ein sitzender Jüngling zwischen
zwei stehenden. Unter den Henkeln
Palmette zwischen Volutenranken mit
Glockenblumen und Palmettenfüllung,
um die Ansätze der Henkel Striche.
Zeit des Verfalles; Campanisch? H. 0-43.
Samml. des Polytechnicums. (45.)
A) Symposion von vier Jünglingen; drei
auf einer sehr langen, fusslosen Kline, der vierte
in gut gezeichneter Rückenansicht auf einer
links im spitzen Winkel perspektivisch vorsprin
genden Kline. Alle stützen die L. auf Polster,
ihr Unterleib ist mit Mantel bedeckt. Der 1.
(von rechts), im Haare weissen künstlichen Blatt
kranz, setzt dem 2., der nur ein einfaches Band
trägt, einen Kranz mit natürlichen Blättern auf.
In der R. hält der 2. eine weisse Frucht. Er
sowie der 3., der die R. in die Höhe streckt,
wenden den Kopf nach rechts. Der 4., der das
ITBein einschlägt, das r. ausstreckt, hält in der
R. eine weisse Schale. Er sowie der 3. be
kränzt. Vor der Kline steht nach 1. eine Flöten
spielerin, weiss, in langem ungegürtetem Chiton
mit breitem schwarzem Längsstreifen. Von r.
läuft ein kleiner Schenke mit weisser Schale
und weisser Kanne herbei. Zwischen Beiden ein
weisser Korb. Ueber der Darstellung bogen
förmig geraffte Vorhänge. Rosetten und herz
förmige" Blätter als Füllung.
B) Jüngling, um den Unterleib Mantel, be
schuht, nach 1. sitzend ohne Terrainangabe, die
L. gesenkt, mit der R. einen Stab aufstützend,
der sich oben in zwei federartige Blätter theilt,
die mit einer weissen Binde behängt sind. Vor
ihm in theilweiser Rückenansicht ein Zweiter
im Mantel, der nur den Unterleib bedeckt, die
R. mit sprechender Geberde ausgestreckt. R.
der Dritte in Schuhen, bis zum Kinne in den
Mantel gehüllt, den die R. zusammenfasst, wäh
rend die L. eingestemmt ist. Alle drei tragen
im Haare weisse Binden mit spitzen Strahlen.
Bälle und Diptychon als Füllung.
Apulisch.
Nr. 472. Glockenkrater mit langgezogenem
Fussstamme und hochsitzenden Henkeln.
Unter den Bildern umlaufend Band mit
Mäandergliedern und viereckigen Feldern,
am oberen Rande Lorbeerzweig. A) Bak-
chisch, B) zwei Mantelfiguren. Unter den
Henkeln ausVolutenranken sich erhebende
Palmette. Der Stil dem späteren attischen
noch sehr nahe verwandt. Am Rande er
gänzt. H. o'2i5. Samml. d. Polytech. (43.)
9*