Apulisch.
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nach unten verlaufende Riefung. H. o"i65
u. o-i2 5. (7.988 u. 7.986.)
Nr. 561 u. 562. Kannen, wie die vorherge
henden. Auf dem Bauche leichte, weit
gestellte Riefen. Graugelber Thon,
matter Firniss. H. 0-193 u. 0-17. Samml.
des Polytechnicums (53) und Castellani
(5520.)
Nr. 563, Kanne (Taf. VIII), die Mündung
zweilappig. Metallisch matt glänzender
Firniss. H. o - 2i. Samml. Castellani.
(4692.)
Nr. 564. Kantharos (Taf. VIII) auf hohem
gegliedertem Fusse; der Absatz der
Cuppa gerieft; auf dem Halse umlaufende
Ranken mit Epheu-Blättern und Beeren
aus aufgesetztem röthlichem Thon,
ohne Spuren einer ehemaligen Ver
goldung. Im Innern eingedrückte Pal
metten. Die Hohlkehlen des Fuss-
ständers durch mennigrothe Farbe
hervorgehoben. Der Firniss metallisch
und matt glänzend. Aus Capua. H. o - 2.
(.77.9.)
d) Mit Reliefs.
Nr. 565. Kanne (Taf. VIII) mit cannelirtem,
hoch geschwungenem Henkel; am un
teren Ansätze desselben ein weiblicher
Kopf in Relief; die Mündung kleeblatt
förmig, Bauch und Henkel gerieft. Bril
lanter, tiefschwarzer Firniss, auch auf der
Unterseite. H. 0T93. Samml. Castellani.
(4681.)
Nr. 566. Kanne. Der Bauch bimförmig,
durch horizontale Rippen gegliedert, die
Mündung ein zusammengedrücktes Drei
blatt, das mittlere etwas herabgezogen.
Am unteren Ansätze des überhöhten
Henkels eine Komödienmaske. Metalli
scher Firniss, auch auf der Standfläche.
H. o'i6. Samml. Castellani. (4688.)
Nr. 567. Guttus, sehr niedrig und flach, oben
mit grosser Öffnung; als Ausguss ein
plastischer Löwenkopf, der Bauch gerieft;
Calener
der Ringhenkel abgebrochen. H. o - o38,
D. o - o8. Samml. Castellani. (4683.)
Form 245 bei Furtwängler, Berliner Vasen
sammlung.
Guttus mit langer Ausgussrohre und verti-
calem Ringhenkel. Der Bauch gerieft. Oben
ein gepresstes Relief.
Nr. 568. Guttus. Weiblicher Kopf in Drei
viertelprofil nach rechts, die Haare
schlangenartig in die Höhe gewellt. Der
Firniss modern übergangen. H. 0-064.
Samml. des Polytechnicums. (69.)
Nr. 569. Guttus. Silenskopf in Vorderansicht,
umgeben von einem Kranz mit laufen
dem Hund, inmitten concentrischer
Kreise. Aus Orvieto. H. 0-089. (108.)
Nr. 570. Guttus. Der Fuss etwas höher als
bei den vorhergehenden. Oben Eros
auf einem Löwen nach r. reitend, den
Kopf in Vorderansicht gesenkt, den
r. Arm erhoben, die Flügel geöffnet.
Stumpfes Relief. Der Firniss metallisch.
H. o'ii5. Samml. Castellani. (4682.)
Nr. 568—570: Form 243 bei Furtwängler, Berliner
Vasensammlung.
Nr. 571. Guttus. Der Fuss sehr hoch, reich
profilirt, seine obere Hälfte und der un
terste Rand ungefirnisst, mit Mennig
gefärbt. Oben in sehr hohem Relief
und stilisirter Auffassung Kopf des
Herakles, bedeckt mit dem unter dem
Kinne zusammengeknüpften Löwenfell,
dessen Haare kranzartig abstehen. Me
tallischer Firniss. H. o'i55. Im Wiener
Kunsthandel erworben. (1084.)
Form 244 bei Furtwängler, Berliner Vasen
sammlung.
Anhang:
Nr. 572. Kleines, feldflaschenähnliches Ge-
fäss (für Parfümerien) mit zwei kurzen
Henkeln; auf beiden Seiten des breitge
drückten Bauches eine stilisirte Stern
rosette in concentrischen Kreisen. Der
Firniss braunschwarz, spät. H. 0-099.
Geschenkt von Professor Radnitzky.
(2386.)
Schalen.
Nr. 573. Phiale mit hohem Omphalos in
der Mitte. Um diesen Kreise, in einem
die undeutliche Inschrift: GABINIVS
LI Fl I CI T (Gabinius Libertus fecit?),
und ein Kranz von drei ineinander ge
stellten Reihen eingedrückter Spitzblätter.
D. o'i8. Samml. Castellani. (4646.)
Vgl. Benndorf, Griech. und Sicil. Vasen
bilder LVI, 2. Brunn, Bullett. dell’ Inst. 1865
p. 221.
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