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Volltext: Bericht über Zusammensetzung, Entwicklung, Bestand und Verwaltung des Steiermärk. Landesarchives zu Graz - vorgelegt bei Abgabe von Proben der Fachkataloge desselben zur Wiener Welt-Ausstellung von 1873

Seite eine Menge von Büchern für die Verwaltungsgebarung (Urbare, Stift 
register, Gerichts-, Correspondenz- und Ratsprotokolle u. s. w.), welche 
für dermalen aus praktischen Gründen . noch der Handschriftensammlung 
einverleibt sind, eine noch weit grössere Anzal von Patenten und Circu- 
larien allgemeinen Landesinteresses, endlich eine Zahl von neueren, unter 
b esonderen Auspicien angewachsenen Acten (Sammlung Erzherzog Johanns, 
Ortsbeschreibungen, Archivsverzeichnisse u. s. w). Die ältesten Stücke 
datiren aus dem 15., und bezieht man die Urbarialaufzeichnungen ein, 
auch mit dem 14. Jahrhunderte. 
Neben diesen reinen Privatacten befindet sich auch ein öffentliches 
Archiv, das der ehemaligen Landschranne, von 1518 beginnend. 
Den übersichtlichen Bestandesausweis liefert Tabelle XIX. 
Die Aufstellung der Acten erfolgt nach den Gruppen der Archive, 
denen dieselben ursprünglich angehörten, und darin nach Oertlichkeiten 
und Materien, welche sie behandeln, endlich in diesen Abteilungen wider 
chronologisch, — die der Familien nach dem Alphabete im grossen Gan 
zen, und im Einzelnen chronologisch oder nach Materien, je nach dem 
Bedarfe, — die der Patente nach den Betreffen, endlich der Ortsbeschrei 
bungen nach dem Alphabete der Oertlichkeiten, soweit selbe noch nicht 
in den vorhandenen Archivsgruppen, denen sie zugeteilt werden können, 
enthalten sind. 
Aeusserlich geschieht die Aufstellung nicht in verschnürten Fascikeln, 
sondern in gehefteten Bänden von etwa 3—5" Dicke, da durch erstere 
Methode die Papiere zu sehr leiden. 
Die Bearbeitung umfasst auf je einem Zettel die Acten einer ganzen 
Materie oder eines Betreffes, und geht sonach vorläufig nicht Stück für Stück, 
wie bei den Urkunden. Es können daher ganze Bände in Einem Inventar 
zettel begriffen sein. Doch ist auf diesem der Jahreslauf sämmtlicher darin 
zusammengefasster Actenstücke und ihre ßlattzal anzugeben. Eine Aus 
name machen die Patente. 
Aus diesen Beschreibungszetteln bildet sich, durch die Repertorisirung 
der Schlagworte auf denselben, das Register, 
3. Handschriften. 
Diese Archivsgruppe begreift, mehr nach bibliothekarischer als 
streng archivistischer Behandlung, alles buchmässig gefasste geschriebene 
Materiale. 
Sie zält 3684 Nummern. Ihren sehr mannigfaltigen Inhalt consta- 
tirt Tabelle XX. Ihr Zuwachs in den Jahren 1861—72 betrug 852 Bände, 
Hefte und Fascikel.
	        
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